Alle Storys
Folgen
Keine Story von Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS mehr verpassen.

Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

Schulanfang : immer ganz anhalten!

2 Dokumente

Bern (ots)

Das Ende der Schulferien rückt näher. Für Tausende von Kindern in der Schweiz wird es Zeit - vielleicht zum ersten Mal -, den Schulweg unter die Füsse zu nehmen. Mit der Schulanfang-Präventionskampagne «Gäll, du haltisch für mich aa!» erinnern der TCS, die bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung und die Polizei an die richtigen Verhaltensregeln auf Strassen in der Nähe von Schulen.

Auch wenn die Statistiken 2010 eine erfreuliche Verbesserung der Anzahl Opfer im Strassenverkehr zwischen 5 und 14 Jahren verzeichnen, die sich zu Fuss oder per Velo bewegen, so ist sie immer noch beachtlich. Im Jahr 2010 wurden immerhin noch 180 Personen dieser Altersgruppe schwer verletzt oder gar getötet gegenüber 225 im Jahr 2009. Die Zahlen zeigen deutlich, dass diese Alterskategorie eine der am stärksten den Gefahren der Strasse ausgesetzten Gruppe ist. Mit einer gemeinsamen Präventionskampagne wollen der TCS, die bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung und die Polizei die Zahl der Unfälle von Kindern verringern.

Auf Plakaten und in TV-Spots wendet sich die kleine Larissa direkt an Automobilisten und Motorradfahrer und erinnert sie mit dem Slogan «Gäll, du haltisch für mich aa!» daran, beim Schulanfang besonders aufmerksam zu sein. Neben den Plakataktionen und dem Fernsehen wird die Präventionskampagne in den beiden Wochen vor und nach Schulbeginn auch durch Radiospots auf lokalen Sendern unterstützt.

Während der ersten Woche des Schulanfangs wird das Thema ausserdem auf Parkscheiben aufgegriffen, die von Polizistinnen und Polizisten in der Nähe der Schulen verteilt werden, und welche die Kinder - insbesondere Erstklässler - begleiten.

Den Verkehr mit den Augen eines Kindes verstehen

Die Verkehrserzieher lehren die Kinder zwar, vor dem Überqueren des Zebrastreifens immer zuerst stehenzubleiben und abzuwarten, bis ein sich näherndes Fahrzeug vollständig angehalten hat. Doch Kinder können nicht immer erkennen, ob der Fahrer anhalten wird oder nicht. Zudem sind sie nicht immer in der Lage, die Geschwindigkeit abzuschätzen, mit der sich das Auto nähert.

Für die Entscheidung, die Strasse zu überqueren, benötigt ein Kind mehr Zeit als ein Erwachsener (bis zu 10 Sekunden). Auch seine Reaktionszeit ist langsamer. Dazu kommen zwei zusätzliche Nachteile: Wegen der geringen Körpergrösse kleiner Schüler ist ihr Blickfeld enger. Ausserdem besteht die Gefahr, dass der Automobilist kleine Kinder eher übersieht oder zu spät bemerkt.

Ratschläge für Fahrer

Kinder sind manchmal gedankenverloren und lassen sich leicht ablenken. Ihre Reaktionen sind oft nicht vorhersehbar, und sie können die Gefahren des Strassenverkehrs nicht immer richtig einschätzen. Der TCS empfiehlt kein Handzeichen zu geben oder die Lichthupe zu betätigen, um die Kinder zum Überqueren der Strasse einzuladen. Das könnte sie dazu verleiten, die Fahrbahn zu betreten, ohne auf den Verkehr aus der Gegenrichtung zu achten.

Ratschläge an die Eltern: Den Schulweg zu Fuss machen

Der TCS empfiehlt den Eltern, den Weg vom Wohnhaus zur Schule mit dem künftigen Schulkind vor Schulbeginn mehrmals zurückzulegen und dabei nicht unbedingt die kürzeste, sondern die sicherste Strecke zu wählen. Die Kinder werden sich dann im Verkehr sicherer fühlen und bewegen.

Es wurde übrigens festgestellt, dass Kinder, die im Elterntaxi zur Schule kommen, die Gefahren des Strassenverkehrs schlechter einschätzen können. Sind sie dann allein im Verkehr unterwegs, steigt die Unfallgefahr. Die Eltern sollten ihr Möglichstes tun, damit ihr Kind zu Fuss geht und sich der Gefahren und Tücken des Verkehrs bewusst wird.

«Gäll, du haltisch für mich aa!»

Der TCS und seine Partner erinnern die Automobilisten daran sich in der Nähe von Schulen und Spielplätzen richtig zu verhalten. Nachstehende Tipps richten sich auch an Eltern, damit sie so einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit ihrer Kinder leisten können. .

Hinweise für Fahrzeuglenkende

-Sie sind Vorbild. -Sie reduzieren die Geschwindigkeit und erstellen Bremsbereitschaft. -Sie halten am Fussgängerstreifen vollständig an, damit das Kind gehen kann. -Sie halten Abstand zu einem Kind auf dem Velo.

Hinweise für Eltern

-Sie zeigen dem Kind den sichersten Schulweg. -Sie üben mit dem Kind das sichere Überqueren der Strasse. -Sie schicken das Kind rechtzeitig zur Schule und geben ihm gut sichtbare Kleider mit reflektierenden Teilen. -Sie verzichten nach Möglichkeit darauf, Ihr Kind mit dem Auto zur Schule zu fahren. Der Schulweg zu Fuss ist für das Kind ein wichtiges Erlebnis.

Kontakt:

Kontakt für die Medien
Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44, 079 30 216 36,
stephan.mueller@tcs.ch

Die Fotos des TCS auf Flickr
(www.flickr.com/photos/touring_club/collections).
Die Videos des TCS auf Youtube (www.youtube.com/tcs).

Kampagnenplakat und mehr Informationen sind auf der Website zu
finden: www.verkehrssicherheit.tcs.ch

Weitere Storys: Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
Weitere Storys: Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
  • 07.07.2011 – 14:37

    Haustiertransport: Crashtest zeigt, fest montierte Metallboxen sind am sichersten

    Bern (ots) - Damit der geliebte Vierbeiner sicher im Auto transportiert werden kann, gibt es verschiedene Rückhalte- und Transportsysteme. Der TCS hat in einem Vergleichstest die verschiedenen Systeme untersucht. Das Fazit: Punkto Sicherheit schneidet die Metallbox am besten ab, eher ungeeignet sind ...

    Ein Dokument
  • 24.06.2011 – 10:45

    TCS-Autositzetest: Sitzflächen häufig zu kurz

    Bern (ots) - 24. Juni 2011. Der TCS nahm 26 Autositze der unterschiedlichsten Fahrzeugklassen punkto Komfort und Sicherheit unter die Lupe. Bei der Hälfte der Sitze bemängelten die Tester die zu kurze Sitzfläche bzw. das Fehlen einer Sitzflächenverlängerung. Bei 11 Modellen war der Seitenhalt zu wenig gut. Punkto Sicherheit schnitten 12 Sitze mit guten ...

    Ein Dokument