Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
Im Ausland blockierte Schweizer: Der ETI-Schutzbrief bringt Hilfe
Bern (ots)
Die Kältewelle über Europa hat auch Folgen für viele im Ausland blockierte Schweizer. Die Hilferufe von Inhabern eines ETI-Schutzbriefes haben sich seit dem 3. Februar verdreifacht. Der TCS organisiert die Pannenhilfe im Ausland, Aufenthaltsverlängerungen, Heimschaffungen oder auch medizinische Hilfe.
Zwischen Freitag, 3. Februar und Mittwoch, 8. Februar hat die ETI-Einsatzzentrale über 3'000 Hilferufe von in der Schweiz wohnhaften Inhabern eines Schutzbriefes erhalten - dreimal mehr als in normalen Zeiten.
Insgesamt wurden über 1500 Personen mit einem ETI-Schutzbrief unterstützt. Die Wartezeit für Pannenhilfe bei Fahrzeugen kann in Frankreich, Italien oder Österreich teilweise mehr als 72 Stunden betragen. Deshalb mussten viele der Betroffenen ihren Aufenthalt verlängern oder ihre Heimreise anderweitig organisieren (Bahn, Taxi, Flugzeug). Die Fahrzeuge wurden dann entweder im Ausland repariert oder auf Lastwagen verladen und in die Schweiz zurückgeschafft.
Besonders kritisch ist die Lage angesichts der klimatischen Bedingungen in Österreich. Mehr als hundert Schweizer Familien mussten dort ein bis drei zusätzliche Nächte verbringen, bevor die Strassen wieder befahrbar waren. In Frankreich, insbesondere in Savoyen, wurde die Pannenhilfe mit Hilferufen überschwemmt, weshalb die Wartezeit mehrere Tage betragen konnte - rund 250 Familien mussten deshalb ihren Aufenthalt verlängern. In Italien litt insbesondere der öffentliche Verkehr stark unter der Kälte; zahlreiche Mitglieder mussten Ausweichrouten suchen, ihren Aufenthalt verlängern oder die Reise unterbrechen.
Um während der Sportferien rasch und effektiv helfen zu können, hat der TCS alle verfügbaren Ressourcen aufgeboten. Darüber hinaus hat der TCS entschieden, zwei eigene Pannenhelfer in Österreich zu positionieren, um den betroffenen Mitgliedern direkt vor Ort helfen zu können.
Auch medizinische Hilfeleistungen wurden vermehrt angefordert. Mehr als 60 Personen baten um ärztlichen Rat bei der medizinischen Einsatzleitung ETI-Med. Grund dafür waren vor allem Stürze, Knochenbrüche oder Kälteerscheinungen. In vier Fällen wurden Personen von der TCS Ambulance in die Schweiz zurückgebracht (einmal per Hubschrauber, zweimal per Krankenwagen und einmal mit einem leichten Sanitätsfahrzeug).
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