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Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke

Erdgipfel in Johannesburg: Kritik an der Schweiz

Bern (ots)

Die Umweltorganisation Greenpeace und die
entwicklungspolitische Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke haben
gemeinsam den Bundesrat aufgefordert, sich am Weltgipfel für
nachhaltige Entwicklung in Johannesburg für klare und verbindliche
Beschlüsse einzusetzen. Es müsse alles daran gesetzt werden, dass
"Johannesburg" nicht hinter "Rio" zurückfalle. Nötig sei ein
griffiger Aktionsplan mit klaren und verbindlichen Zielen, Aufträgen
und Terminen. Der Plan müsse insbesondere ein globales Förderprogramm
für erneuerbare Energien und ein internationales Umwelthaftungsrecht
enthalten. Die Liberalisierungen im Welthandel seien heute ein
Haupthindernis für einen Kurswechsel; die Handelsregeln müssten
deshalb den Sozial- und Umweltabkommen untergeordnet werden.
Dem Bundesrat warfen die beiden Organisationen vor, er habe seine
Hausaufgaben von Rio nicht gelöst. Die innenpolitische Passivität
stehe in eklatantem Widerspruch zum durchaus fortschrittlichen
Auftritt der Schweiz auf der internationalen Bühne. So spiele die
Schweiz international bei der UNO-Bergkampagne eine führende Rolle,
habe es bisher aber versäumt, die Protokolle der Alpenkonvention zu
ratifizieren. Die Schweiz sei von einer nachhaltigen Entwicklung noch
meilenweit entfernt.

Kontakt:

Hilfswerke:
Rosmarie Bär
Mobile +41/79/203'50'62
Tel. +41/31/390'93'32

Greenpeace:
Wanpo Tethong
Tel. +41/1/447'41'54
[ 007 ]

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