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Bundesamt für Statistik

Einkommens- und Verbrauchserhebung 2000 (EVE 2000)

Einkommen und Ausgaben der Haushalte im Jahr 2000: Wichtigste Ergeb
Neuenburg (ots)- Zwischen 1998 und 2000 sind die Einkommen der
Haushalte um 4,1% von durchschnittlich 8'350 auf 8'700 Franken
gestiegen. Gleichzeitig haben sich deren Ausgaben um 2,9% von 7'400
auf 7'650 Franken erhöht. Diese Steigerung deckt sich in etwa mit
jener der Inflation, die bei 2,3% lag. So weit die ersten Ergebnisse
der ab dem Jahr 2000 vom Bundesamt für Statistik (BFS) im
Jahresrhythmus durchgeführten Einkommens- und Verbrauchserhebung.
Arbeit als wichtigste Einkommensquelle
Im Jahr 2000 betrug das mittlere Monatseinkommen der Haushalte in
der Schweiz 8'696 Franken. 1998 lag es noch bei 8'356 Franken, d.h.
es ist inzwischen um 4,1% gestiegen.
Seit 1998 hat sich die Einkommensstruktur der schweizerischen
Haushalte insgesamt kaum verändert. 72,4% stammen aus Erwerbsarbeit,
22,3% aus Transferzahlungen (insbesondere Renten der AHV/IV und der
Pensionskassen) und schliesslich 5,3% aus Eigentum und Vermögen.
Diese Ergebnisse widerspiegeln auch die sozioökonomische
Zusammensetzung der Haushalte. So stammt die Person, die am meisten
zum Einkommen beiträgt (Referenzperson), in drei Vierteln der
schweizerischen Haushalte aus der Kategorie Arbeitnehmer,
Selbständigerwerbender oder Landwirt, während im restlichen Viertel
Rentner, Arbeitslose und Studierende zu finden sind.
Unterschiedliches Einkommensniveau je nach Bevölkerungsgruppe
Nach sozioökonomischen Gruppen betrachtet, sind jene Haushalte
finanziell am besten gestellt, deren Referenzperson Arbeitnehmer oder
selbständig erwerbend ist; in diesem Fall beträgt das mittlere
Einkommen 9'800 bzw. 9'200 Fr. pro Monat. Die Haushalte mit einem
Rentner oder einer Rentnerin als Referenzperson verfügen im Mittel
über 5'800 Fr. monatlich. Dieser tiefere Betrag erklärt sich
hauptsächlich damit, dass in den meisten dieser Haushalte niemand
mehr einer Erwerbsarbeit nachgeht.
Was die Haushaltstypen betrifft, müssen sich die
Einpersonenhaushalte und die Einelternfamilien mit den niedrigsten
Einkommen zufrieden geben (5'700 und 6'900 Fr). Die Paare ohne Kinder
(9'500 Fr.) verfügen über ein etwas tieferes Einkommen als die Paare
mit einem oder mehreren Kindern (10'500 bis 10'900 Fr.).
Entwicklung der Ausgaben seit 1998
Im Jahr 2000 beliefen sich die monatlichen Ausgaben der Haushalte
in der Schweiz durchschnittlich auf 7'634 Fr. Dieser Betrag ist seit
1998, als er noch bei 7'418 Fr. lag, um 2,9% gestiegen.
Die Ausgabenstruktur hat sich zwischen 1998 und 2000 nur wenig
verändert.  Die Verbrauchsausgaben (Kauf von Waren und
Dienstleistungen) weiteten sich leicht überdurchschnittlich aus
(+3,1%), ihr Anteil am Total der Ausgaben verharrte jedoch bei rund
63%. Die Transferausgaben (Versicherungen, Steuern, Sozialabgaben)
erhöhten sich um 2,6% und halten nach wie vor einen Anteil an den
Gesamtausgaben von rund 37%.
Grösste Budgetposten: Wohnen, Versicherungen und Steuern
Innerhalb der Verbrauchsausgaben ist das Wohnen (17,6% des
Haushaltsbudgets) der grösste Posten. Dahinter finden sich die Posten
Nahrungsmittel und Getränke (9,6%) sowie Verkehr (7,5%), der auf
Kosten des Postens Unterhaltung, Erholung und Kultur (6,7%) einen
Platz gutgemacht hat. Die Ausgaben für die Gesundheitspflege (ohne
Versicherungsprämien) sind um rund 30% gestiegen und beanspruchen nun
durchschnittlich 4% des Haushaltsbudgets (vorher 3,1%).
Bei den Transferausgaben gehen die grössten Budgetposten wiederum
auf das Konto der Sozialversicherungen (AHV, IV, Pensionskassen,
Krankengrundversicherung) und der Steuern (14,3% und 13,6%).
Insgesamt machen die Versicherungsprämien 20,7% des Haushaltsbudgets
aus.

Kontakt:

Cornali Anne, BFS, Sektion Preise und Verbrauch,
Tel. +4132 713 60 95

Bolliger Peter, BFS, Sektion Preise und Verbrauch,
Tel. +41 32 713 68 11

Publikationsbestellungen,
Tel. +41 32 713 60 60
Fax +41 32 713 60 61
E-Mail: ruedi.jost@bfs.admin.ch

Internet: www.statistik.admin.ch

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