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Bundesamt für Statistik

BFS: BFS: Wohnbautätigkeit im 4. Quartal 2002 Durchzogene Situation auf dem Wohnungsmarkt

Neuchâtel (ots)

9	Construction et logement
Bau- und Wohnungswesen
Costruzioni e abitazioni	Neuchâtel, 28. Februar 2003
Nr. 0350-0302-00
Wohnbautätigkeit im 4. Quartal 2002
Durchzogene Situation auf dem Wohnungsmarkt
Im 4. Quartal 2002 nahm die Wohnungsproduktion verglichen mit der 
entsprechenden Vorjahresperiode ab: 8600 Wohnungen wurden neu 
erstellt, 5% weniger als vor Jahresfrist. Am Ende des 
Beobachtungsquartals befanden sich 36'200 Wohnungen im Bau, rund 580 
Einheiten mehr als ein Jahr zuvor. Die Anzahl baubewilligter 
Wohnungen steigerte sich leicht (+2%). So weit die wichtigsten 
Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes 
für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion. Neu erstellte 
Wohnungen Im 4. Quartal 2002 wurden in der Schweiz 8600 Wohnungen 
neu erstellt, was einer Abnahme um 450 Einheiten oder 5% gegenüber 
dem entsprechenden Vorjahresquartal entspricht. Diese Verringerung 
geht auf das Konto der Gemeinden mit 5000 bis 10'000 Einwohnern und 
auf jenes der kleinen Gemeinden. Einzig die Städte vermeldeten eine 
deutliche Steigerung um 170 Einheiten.
Von Oktober bis Dezember 2002 wurden in den Agglomerationen der fünf 
grössten Städte 2700 Wohnungen neu erstellt. Dies bedeutet einen 
Rückgang um 240 Einheiten bzw. 8% verglichen mit dem 4. Quartal 
2001. Die Abschwächung ist den Agglomerationen Genf und Zürich 
zuzuschreiben.
Im Jahr 2002 wurden den provisorischen Ergebnissen zufolge (die 
definitiven Ergebnisse sind erst im Herbst dieses Jahres verfügbar) 
insgesamt 30'900 Wohnungen neu erstellt, 1200 Einheiten oder 4% 
weniger als im Vorjahr. Praktisch alle Gemeindegrössenklassen trugen 
zu dieser Baisse bei. Einzige Ausnahme: die Gemeinden mit 2000 bis 
5000 Einwohnern, die eine Steigerung um 3% verzeichneten. Die Anzahl 
neu erstellter Wohnungen in den Agglomerationen der fünf grössten 
Schweizer Städte gab um 2% nach. Die Abnahme ging von den 
Agglomerationen Zürich und insbesondere Genf (-300 Einheiten) aus. 
Im Bau befindliche Wohnungen In der Schweiz befanden sich am Ende 
des 4. Quartals 2002 36'200 Wohnungen im Bau. Verglichen mit der 
entsprechenden Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 580 
Einheiten. Diese Steigerung betrifft die Mehrheit der 
Gemeindegrössenklassen, allen voran die Städte, die ein Plus von 4% 
verzeichneten. Einzig die kleinen Gemeinden registrierten ein Minus 
von 190 Einheiten.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte befanden sich in der 
Berichtsperiode 14'500 Wohnungen im Bau. Das sind 450 Einheiten mehr 
(+3%) als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Zugpferde dieser 
Ausweitung waren die Agglomerationen Zürich und Lausanne mit 600 
bzw. 230 zusätzlichen Einheiten. Die Agglomerationen Basel und Genf 
notierten hingegen tiefere Werte. Die vierteljährliche 
Wohnbaustatistik basiert auf zwei verschiedenen Erhebungen. Die 
Erste erfasst die Wohnbautätigkeit in allen (in den früheren 
Quartalserhebungen vertretenen) 269 Gemeinden mit mehr als 5000 
Einwohnern sowie in den Agglomerationsgemeinden der Städte Basel, 
Bern, Genf, Lausanne und Zürich. Die zweite Erhebung umfasst eine 
Stichprobe der übrigen Gemeinden. Diese Stichprobe erlaubt eine 
Hochrechnung auf die gesamte Schweiz bezüglich der Anzahl der 
baubewilligten und neu erstellten sowie der Ende des Quartals im Bau 
befindlichen Wohnungen. Der Genauigkeitsgrad der Ergebnisse kann 
anhand so genannter Vertrauensintervalle abgeschätzt werden. 
Baubewilligte Wohnungen Im 4. Quartal 2002 wurden in der Schweiz 
9140 Wohnungen baubewilligt. Dies bedeutet eine leichte Zunahme um 
2% gegenüber dem Vorjahr. Ausser den Städten, die einen Einbruch um 
8% vermeldeten, verzeichneten alle Gemeindegrössenklassen relativ 
deutliche Steigerungen, allen voran die kleinen Gemeinden mit einem 
Plus von 15%.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte schwächte sich die 
Zahl der baubewilligten Wohnungen leicht ab (-2%). Während die 
Agglomerationen Lausanne und Basel zusammen ein Plus von rund 500 
baubewilligten Wohnungen erzielten, ergaben sich in jenen von 
Zürich, Genf und Bern tiefere Zahlen. Im Verlauf des Jahres 2002 
wurden in der Schweiz rund 37'100 Wohnungen baubewilligt, was einer 
deutlichen Steigerung um 1700 Einheiten oder 5% gegenüber dem 
Vorjahr entspricht. Die Entwicklung ging insbesondere von den 
Gemeinden mit 2000 bis 5000 Einwohnern aus (+15%), gefolgt von den 
Gemeinden mit 5000 bis 10'000 Einwohnern (+12%). In den fünf 
grössten Agglomerationen wurden 11'900 baubewilligte Wohnungen 
gezählt, 1,4% mehr als vor Jahresfrist.
Die Angaben des Berichtsquartals in der vorliegenden 
Pressemitteilung sind provisorisch und können im Laufe des Jahres 
noch berichtigt werden, während die Vergleichswerte des 4. Quartals 
2001 definitiv sind. Aus diesem Grund können zwischen den 
Quartalszahlen aus der Vorjahrespressemitteilung und denjenigen in 
der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
	Informationsdienst
Auskunft:
Kamel Chaouach, BFS, Abteilung Volkswirtschaft und Preise, Tel. 032 
713 62 56
Publikationsbestellungen: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-Mail:  
Ruedi.Jost@bfs.admin.ch
Neuerscheinung:
BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 4. Quartal 2002, 
Neuchâtel 2003, Bestellnummer: 051-0204, Preis: 6 Franken, ungefähr 
drei Wochen nach Erscheinen dieser Pressemitteilung erhältlich.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
28.02.2003

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