BFS: Hotelaufenthalte in der Schweiz im Juli 2003
(ots)Hotelaufenthalte in der Schweiz im Juli 2003 Erste provisorische Ergebnisse
Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Juli 2003 mit 3,46 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einen Rückgang um 141 000 Einheiten oder 3,9 %. Dieses Ergebnis liegt 6,6% unter dem Mittel der letzten zehn Jahre. Hitzewelle im Juli keine grosse Stütze für die Schweizer Hotellerie Die schweizerischen Hotelbetriebe erzielten im Berichtsmonat 3,46 Millionen Logiernächte, 3,9% (-141 000 Einheiten) weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die ausserordentlichen Witterungsbedingungen im Juli haben somit offenbar nicht ausgereicht, um den Abwärtstrend in der Schweizer Hotellerie umzukehren. Die heisse Schönwetterperiode dürfte im Tagestourismus deutlichere Spuren hinterlassen haben. Dieser wird jedoch in den hier publizierten Daten nicht berücksichtigt. Frequenzeinbussen sind nach wie vor bei den Gästen aus dem Ausland zu verzeichnen. Im Juli 2003 buchte diese Gruppe lediglich 1,92 Millionen Logiernächte, 141 000 Einheiten (-6,8%) weniger als im Vorjahr. Die Inlandnachfrage hat sich hingegen mit 1,53 Millionen Logiernächten auf dem Stand vom Juli 2002 gehalten. Unterschiedliche Entwicklungen für die Gäste aus Europa 70% der ausländischen Nachfrage gingen auf das Konto der europäischen Kundschaft. Sie buchte insgesamt 1,34 Millionen Logiernächte, 2,9% weniger als im Juli 2002 (-40 300 Einheiten). Die Nachfrageabschwächung geht insbesondere auf das Konto der Besucherinnen und Besucher aus Deutschland (-52 100/-9,5%) und Grossbritannien (-7000/-3,4%). Die Destination «Schweiz» lag hingegen bei den Gästen aus Italien hoch im Kurs: Sie buchten im Juli 17% Logiernächte mehr (+15 300) als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Relativ gut gehalten hat sich auch die Nachfrage aus den Niederlanden (+2000/+1,8%) und Belgien (+1900/+1,9%), und auch für Frankreich wurde ein bescheidenes Plus registriert (+600/+0,5%). aber alle Überseemärkte nach wie vor im Tief Die ersten Ergebnisse der Hotellerie im Juli 2003 lassen noch keine Erholung der Überseenachfrage erkennen. Offenbar haben das Abflauen der SARS-Epidemie und das Ende des Irakkrieges diese Märkte noch nicht wiederzubeleben vermocht. Die Schweizer Hotelbetriebe verbuchten 579 000 Logiernächte von Gästen aus Aussereuropa. Dies sind 15% weniger (-100 800 Einheiten) als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Besonders deutlich eingebrochen ist die Nachfrage aus Japan, die gegenüber dem Juli 2002 um 44 000 Logiernächte zurückging (-27%). Auch alle anderen wichtigen aussereuropäischen Märkte waren rückläufig; zu nennen sind die Golfstaaten (-30 500/- 39%) und die Vereinigten Staaten (-13 900/-6,7%). Januar Juli 2003: Anhaltender Rückgang der ausländischen Kundschaft Nach Angaben des BFS hat die Schweizer Hotellerie von Januar bis Juli 2003 insgesamt 18,76 Millionen Logiernächte registriert (-618 000/-3,2%). Während die Nachfrage aus dem Ausland um 6,4% (-702 000 Logiernächte) auf 10,29 Millionen Logiernächte gesunken ist, hat jene aus dem Inland leicht (+1%/+84 200) auf 8,48 Millionen zugelegt. Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) verbuchten von Januar bis Juli 2003 insgesamt 503 439 Logiernächte, 4,2% weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Sowohl die inländische (-2,3%) als auch die ausländische Kundschaft (-7%) trugen zu dieser Baisse bei.
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28.8.03