BFS: Produzenten- und Importpreisindex im August 2003
(ots)Produzenten- und Importpreisindex im August 2003 Steigende Importpreise Allgemeine Preisentwicklung seit längerem innerhalb eines schmalen Bandes
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise zeigte im August 2003 gegenüber dem Vormonat einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent. Sein Stand beträgt 99,8 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Während die Preise der Inlandprodukte im Durchschnitt stabil blieben, erhöhten sich die Importpreise um 0,5 Prozent. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,3 Prozent. Im letzten und in diesem Jahr bewegte sich der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise nur innerhalb eines schmalen Bandes zwischen 99,6 und 100,5 Punkten. Insgesamt stabile Inlandpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex blieb im August 2003 gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt stabil. Im Einzelnen gab es jedoch zahlreiche Preisänderungen in beiden Richtungen. Der Stand des Indexes beträgt 100,0 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Auch im Jahresvergleich blieb der Index unverändert. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Hauptergebnisse August 2003 Indexstand Veränderung in % gegenüber August 2003 Juli 2003 August 2002 (Basis Mai 2003 =100) Produzenten- und Importpreisindex (Total) 99,8 0,1 -0,3 - Produzentenpreisindex 100,0 0,0 0,0 - Importpreisindex 99,4 0,5 -1,0 Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Schlachtkälber, Schlachtschweine, Fleisch, Textilien und Bekleidung. Teurer wurden auch Erdölprodukte, Düngemittel, ungeformte Kunststoffe, Pharmazeutika, Ziegeleiprodukte, Produkte aus Aluminium oder Kupfer und Matratzen. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Papier, Papierprodukte, Erzeugnisse der Druckerei und der Buchbinderei sowie verschiedene Positionen der Chemieindustrie (Farbstoffe und Pigmente, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Lacke und Farben, Seifen-, Wasch- und Reinigungsmittel). Dasselbe gilt für Gummi- und Kunststoffprodukte, Armierungsstahl sowie Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus. Anstieg der Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex zeigte im August 2003 gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um 0,5 Prozent. Neben den deutlichen Preiserhöhungen für Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas verzeichneten auch verschiedene andere Produktgruppen Preissteigerungen. Der Stand des Importpreisindexes liegt bei 99,4 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr sank das Preisniveau um 1,0 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Höhere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man - neben Erdöl, Erdölprodukten und Erdgas - bei Kohlen, Gemüse, Früchten, Bekleidungs- und Reiseartikeln. Preissteigerungen wiesen auch Papier, Nichteisen-Metalle und Produkte daraus sowie Möbel auf. Preisrückgänge zeigten demgegenüber Rohtabak, Textilien, Gummi- und Kunststoffprodukte, Glas sowie verschiedene Stahlprodukte.
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