BFS: Detailhandelsumsätze im November 2003
(ots)Detailhandelsumsätze im November 2003 Rückgang der Umsätze von 3,7 Prozent
Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sanken die wertmässigen Detailhandelsumsätze im November 2003 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,7 Prozent. Im Oktober 2003 hatten die Umsätze eine Zunahme von 1,6 Prozent, im November 2002 einen Rückgang von 3,5 Prozent verzeichnet. Die anhand des Landesindexes der Konsumentenpreise berechneten realen (teuerungsbereingten) Umsätze wiesen eine Abnahme von 4 Prozent aus. Die Entwicklung der Umsätze wurde im Berichtsmonat durch die unterschiedliche Anzahl der Verkaufstage beeinflusst, wies doch der November 2003 einen Verkaufstag weniger auf als der November 2002. Verkaufstagsbereinigt resultierte nominal ein Plus von 0,2 Prozent, real ein Minus von 0,2 Prozent. Negative Umsatzentwicklung in allen Warengruppen Betroffen vom Umsatzrückgang waren erstmals seit März dieses Jahres alle drei Hauptgruppen. Die Gruppe «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» wies eine Abnahme von 2,1 Prozent, die Gruppe «Bekleidung, Schuhe» eine solche von 7 Prozent aus. Eine Umsatzeinbusse resultierte auch im Total der «Übrigen Gruppen» deren Minus 3,7 Prozent betrug. Die zurückhaltende Kauflust schlug sich vor allem in den Warengruppen «Getränke» (-8,3%), «Treib- und Brennstoffe» (- 7,8%), «Bekleidung, Schuhe» (-7%), «Wohnungseinrichtung» (-6,8%) sowie «Do-it-yourself, Freizeit» (-4,4%) nieder. Sinkende Umsätze verzeichnete auch die Sparte «Büro- und Unterhaltungselektronik» (- 5,6%), dies nicht zuletzt infolge des weiterhin tiefen Preisniveaus. Ergebnisse nach Wirtschaftszweigen Auch in der Entwicklung der Umsätze nach Wirtschaftszweigen zeigte sich mehrheitlich ein negativer Geschäftsverlauf. Mit Ausnahme des Detailhandels mit Antiquitäten und Gebrauchtwaren (+12,8%) sowie dem Versandhandel (+4,9%) registrierten alle übrigen Branchen Umsatzeinbussen. und nach Betriebsgrösse Aufgegliedert nach Betriebsgrösse bestätigt sich das Bild eines insgesamt schwachen Monats für den Detailhandel; wiesen doch sowohl Klein- und Mittelbetriebe als auch die Grossunternehmen sinkende Umsätze auf. Am markantesten war der Rückgang bei den grossen Betrieben mit einem Minus von 4,2 Prozent (mehr als 45 Vollzeitstellen), gefolgt von den mittleren Betrieben (15 bis 45 Vollzeitstellen) und den kleineren Geschäften (weniger als 15 Vollzeitstellen), deren Umsatzabnahme 3,3 Prozent resp. 3 Prozent betrug. Nominal und real negative Entwicklung seit Jahresbeginn Kumuliert sanken die nominellen Umsätze von Januar bis November 2003 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode insgesamt um 0,7 Prozent. Während die Gruppe «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» eine Zunahme von 2,1 Prozent auswies, registrierten «Bekleidung, Schuhe» (-3,1%) und «Übrige Gruppen» (- 1,4%) Umsatzeinbussen. Real betrug die kumulierte Umsatzabnahme im gesamten Detailhandel 1,1 Prozent. Bei «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» stiegen die Umsätze um 0,9 Prozent. «Bekleidung, Schuhe» sowie «Übrige Gruppen» verzeichneten demgegenüber einen Rückgang von 3 Prozent bzw. 1,5 Prozent.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst
Information: Fabia Ndiaye-Laini, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und Beschäftigung, Tel. 032 713 61 69 Hans-Peter Herrmann, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und Beschäftigung, Tel. 032 713 68 33 Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS http://www.statistik.admin.ch
15.01.2004