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Bundesamt für Statistik

BFS: Produzenten- und Importpreisindex im August 2004

(ots)

Produzenten- und Importpreisindex im August 2004

Steigender Index aufgrund höherer Erdöl-, Erdgas- und Metallpreise
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der 
Produzenten- und Importpreise stieg im August 2004 gegenüber dem 
Vormonat um 0,3 Prozent und erreichte den Stand von 101,3 Punkten 
(Basis Mai 2003 = 100). Verantwortlich dafür waren die um 0,8 
Prozent gestiegenen Importpreise, wobei neben Erdöl und 
Erdölprodukten insbesondere auch Erdgas und Metallprodukte deutliche 
Preissteigerungen zu verzeichnen hatten. Der Produzentenpreisindex 
hingegen blieb gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil. Innert 
Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und 
Importprodukten um 1,5 Prozent.
Im Durchschnitt stabile Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex 
blieb im August 2004 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand 
beträgt 101,3 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum 
Vorjahr lag das Preisniveau um 1,3 Prozent höher. Der Index zeigt 
die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten 
Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für 
Grossvieh, Rohmilch, Tabakwaren, Oberbekleidung, Mineralölprodukte, 
Düngemittel, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie 
Seifen-, Wasch- und Reinigungsmittel. Dasselbe gilt für 
Kunststoffprodukte, Stahlrohre, Produkte aus Nichteisen-Metallen, 
Schrott, Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus, 
Formschmiedestücke, Leistungen der Mechanik und Möbel. Tiefere 
Preise verzeichneten dagegen insbesondere Gemüse, Schlachtschweine, 
Fleisch und Fleischprodukte,
Garne, Papier und Altpapier. Billiger wurden auch Glas und Stahl 
sowie die meisten Positionen der chemischen Industrie (Farbstoffe 
und Pigmente, anorganische und organische Erzeugnisse, ungeformte 
Kunststoffe, Lacke und Farben, Pharmazeutika, Kosmetika, 
Parfümerieprodukte und sonstige chemische Produkte). Deutlicher 
Anstieg der Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete 
Importpreisindex erhöhte sich im August 2004 gegenüber dem Vormonat 
um 0,8 Prozent. Sein Stand liegt bei 101,2 Punkten (Basis Mai 2003 = 
100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,8 Prozent 
höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise 
für importierte Produkte. Steigende Preise gegenüber dem Vormonat 
beobachtete man bei Gemüse, Erdgas, Erdöl (roh), Treibstoffen, 
Heizöl, Papier und Kunststoffprodukten. Teurer wurden auch Roheisen, 
Flachprodukte aus Stahl, Edelstahl, Stahlrohre, verarbeiteter Stahl 
sowie Kupfer und Produkte daraus. Preisrückgänge zeigten 
demgegenüber vor allem Ackerbauprodukte, Textilien, Bekleidung, 
Fahrzeugreifen, Metallwaren und Möbel.
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Auskunft:
Andreas Fankhauser, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 63 07
Hans Udry, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 95
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