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Bundesamt für Statistik

BFS: Hotellogiernächte im dritten Quartal 2004

(ots)

Hotellogiernächte im dritten Quartal 2004

Rückläufige Nachfrage der Gäste aus dem Inland
Die inländischen Gäste haben im dritten Quartal 2004 3,6% weniger 
Logiernächte in den Schweizer Hotelbetrieben gebucht als vor 
Jahresfrist. Dieser Rückgang geht aus der Stichprobenerhebung 
hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) anstelle der Ende 2003 
aus Budgetgründen aufgehobenen Vollerhebung zum Thema durchführt. 
Die Vollerhebung wird ab Januar 2005 auf der Basis einer 
finanziellen Partnerschaft mit Kantonen, Regionen und 
Branchenverbänden wieder aufgenommen und monatlich durchgeführt.
Insgesamt gaben die Logiernächte dank der Nachfragesteigerung der 
Gäste aus dem Ausland im Juli (+3,9%) und im September (+3,3%) nur 
wenig nach (-1%). Im August sind hingegen auch die Gäste aus dem 
Ausland weniger zahlreich erschienen (-2,9%). In der Periode Juli 
bis September 2004 sticht der Nachfragerückgang der inländischen 
Kundschaft gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode hervor. 
Deutlich wurde der Einbruch im August (- 10,6%), nachdem er sich 
bereits im Juli abgezeichnet hatte (-1,2%). Diese Ergebnisse brechen 
den Aufwärtstrend, welchem die Hotellogiernächte im ersten Halbjahr 
2004 gefolgt sind. Die Negativentwicklung im August dürfte 
hauptsächlich meteorologische Gründe haben: Im August 2003 
herrschten aussergewöhnlich gute Witterungsbedingungen, so dass die 
Werte des ziemlich unwirtlichen August 2004 dem Vergleich kaum 
standhalten konnten. Es ist anzunehmen, dass aus diesem Grund die 
ausländischen Gäste weniger zahlreich erschienen sind, während es 
die inländische Kundschaft vorzog, dem Land den Rücken zu kehren 
oder ihre Ferien zu verschieben. Die Monate Juli (+1,7%) und 
September (+2,4%) deuten hingegen auf eine gesunde Konstitution des 
Hotelsektors ohne Störung von aussen hin.
Logiernächteentwicklung für die drei ersten Quartale 2004
Veränderung in % gegenüber derselben Periode 2003	TOTAL
	Gäste aus dem Ausland	Gäste aus dem Inland
Januar	-4,1	-3,6	-4,5
Februar	3,1	7,2	-1,6
März	-4,6	-3,8	-5,5
Erstes Quartal	-1,8	-0,1	-3,9
April	1,8	2,8	0,4
Mai	5,1	8,4	1,2
Juni	4,8	8,5	-0,4
Zweites Quartal	4,0	6,7	0,4
Erstes Halbjahr	0,8	3,0	-2,0
Juli	1,7	3,9	-1,2
August	-6,0	-2,9	-10,6
September	2,4	3,3	1,3
Drittes Quartal	-1,0	1,1	-3,6
Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer Erhebung bei 
einer Stichprobe von 500 Hotelbetrieben. Die Erhebung wurde im 
Januar 2004 vom BFS neu eingeführt und soll nach der Aufhebung der 
Beherbergungsstatistik Ende 2003 makroökonomische Basisinformationen 
über die Entwicklung des Hotelsektors liefern. Das BFS hatte den 
Entscheid zur Aufhebung im Mai 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen 
fällen müssen. Die jetzige Erhebung ist mit einem gewissen 
Fehlerpotenzial behaftet, da sie lediglich auf einer Stichprobe 
beruht. Sie gibt keine Auskunft über das Herkunftsland der Gäste und 
lässt keine Regionalisierung der Ergebnisse zu. Sie stellt lediglich 
eine Übergangslösung dar, denn die Tourismusverantwortlichen (der 
Kantone, der Regionen, des Bundes und privater Kreise) haben sich 
mobilisiert und die Wiedereinführung der Beherbergungsstatistik auf 
der Basis einer finanziellen Partnerschaft erreicht. Ein unter der 
Schirmherrschaft des Schweizer Tourismus-Verbandes ausgearbeitetes 
Abkommen sieht vor, die ganze Hotelstatistik und einen Teil der 
Parahotelleriestatistik ab Januar 2005 wieder einzuführen.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Thomas Welte, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 032 
713 67 14
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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Form finden Sie auf der Homepage des BFS 
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