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Bundesamt für Berufsbildung und Technologie

BBT: Lehrstellensituation - August 2004

Bern (ots)

Die Lehrstellensituation präsentiert sich
gesamtschweizerisch ähnlich wie in den vergangenen Monaten. Dank 
kurzfristiger Massnahmen im Bereich des Lehrstellenmarketings wurde 
das Lehrstellenangebot gegenüber dem Vorjahr erneut vergrössert. 
Erkennbar sind unterschiedliche Entwicklungen zwischen den Regionen 
und zwischen den verschiedenen Berufsfeldern. Die kantonalen 
Massnahmen zur Unterstützung der Jugendlichen bei der 
Lehrstellensuche wurden im Sommer weiter intensiviert. Dies geht aus 
der Erhebung bei den Kantonen hervor, die seit April 2003 periodisch 
- Stichtag jeweils am 15. des Monats - durchgeführt wird.
Die Situation ist vor allem in den urbanen Zentren angespannt. 
Unterschiede zwischen den Berufsfeldern zeigen sich u.a. bei den 
kaufmännischen und Informatik-Lehren, wo die Nachfrage der 
Jugendlichen nach wie vor sehr hoch ist. Offene Lehrstellen finden 
sich hingegen weiterhin im gewerblich-industriellen Bereich. In rund 
60 verschiedenen Berufen werden noch offene Lehrstellen verzeichnet. 
Neue Lehrstellen wurden namentlich im Gesundheitsbereich 
(Fachangestellte Gesundheit) geschaffen.
Schwierigkeiten bei der Lehrstellensuche haben schulisch Schwächere 
sowie Schülerinnen und Schüler der letzten Migrationswelle. Um dem 
entgegenzutreten, intensivierten die Kantone im Sommer verschiedene 
Massnahmen vor Ort. Spezielles Augenmerk wurde auf die individuelle 
Betreuung der Jugendlichen gelegt (Lehrstellenhotlines, Junior-Job- 
Services usw.). Zunehmend an Bedeutung gewinnen 
Lehrbetriebsverbünde, die vom Bund gefördert und in Zusammenarbeit 
mit Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt aufgebaut werden. 
Ausgebaut wurde auch das Angebot an Brückenangeboten. Diese 
Überganslösungen bieten die Möglichkeit, individuelle 
Bildungsdefizite zu beheben.
Hintergrund: Nationale Vignette für Lehrbetriebe
Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) hat zusammen 
mit der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) eine 
nationale Vignette für Ausbildungsbetriebe lanciert. Unternehmungen, 
die Lehrlinge ausbilden, erhalten diese seit Ende August von den 
kantonalen Berufsbildungsämtern; in der Regel mit der Zustellung des 
bewilligten Lehrvertrages. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, die 
Vignette als elektronische Vorlage für Geschäftsdrucksachen zu 
beziehen.
Insgesamt beteiligen sich 22 Kantone an dieser 
Lehrstellenförderungs- Aktion. Die Kantone Bern, Zürich und Aargau 
haben zur Zeit noch eigene Lösungen. Ziel ist es, dass ab 2005 
sämtliche Kantone die Vignette abgeben und so national auf die 
Bedeutung der Berufsbildung aufmerksam machen. Die Vignette geht aus 
einem seit 1998 existierenden Lehrstellenmarketing-Projekt der 
Westschweizer Berufsbildungsämter (Conférence des chefs de service 
de la formation professionnelle de la Suisse romande et du Tessin 
CRFP) hervor.
Für weitere Auskünfte:
Ursula Renold, stv. Direktorin Bundesamt für Berufsbildung und 
Technologie, Tel.: 031 323 76 12,  ursula.renold@bbt.admin.ch
Andreas Merk, stv. Leiter Ressort Kommunikation, Tel.: 031 322 83 
63,  andreas.merk@bbt.admin.ch

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