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Bundesamt für Energie

BFE: Zusätzliche Mittel für die Energieforschung: CORE veröffentlicht Jahresbericht

Bern (ots)

Die Eidgenössische Energieforschungskommission
(CORE)beantragt eine Erhöhung der Mittel der öffentlichen Hand für 
die Energieforschung von heute 173 Mio. auf rund 210 Mio. Franken im 
Jahr 2007. Wie ihrem Jahresbericht 2002 zu entnehmen ist, müssen 
sowohl der Energieverbrauch wie die Abfälle und die Abgase reduziert 
werden, weil Nachhaltigkeit längerfristig unabdingbar ist. Die 
Erhöhung der Mittel der öffentlichen Hand soll erreicht werden durch 
zusätzliche Beiträge des Bundes für den Forschungsplatz Schweiz 
generell, durch eine grössere Unterstützung der Fachhochschulen 
durch die Kantone und eine aktivere Förderung der 
Energieforschungsprogramme des Bundesamtes für Energie (BFE).
Exportinstrumente für die KMU in Vorbereitung
Für die Jahre 2004-2007 bezeichnet die CORE die rationelle 
Energienutzung und die erneuerbaren Energien als prioritär, im 
Einklang mit dem Programm EnergieSchweiz, welches die Umsetzung der 
Forschungsresultate in den Markt unterstützt. Die Bereiche 
Rationelle Energienutzung in Gebäuden, Elektrizitätsnutzung, 
Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Umgebungswärme, Biomasse und sozio- 
ökonomische Forschung im Bereich Ökonomie, Gesellschaft und Umwelt 
sollen ausgebaut und die Bereiche Elektrizitätsspeicherung und - 
transport (ohne Batterien), Kernspaltung und Kernfusion sollen 
fokussiert werden. Der Export von nachhaltigen Energietechnologien 
soll in Zukunft verstärkt werden, indem das BFE in enger 
Zusammenarbeit mit dem Business Network Switzerland (Osec) den 
kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf ihre Bedürfnisse 
angepasste Instrumente anbietet. Zur Verbesserung 
der Planung der Energieforschung will die CORE 
Technologie-Entwicklungspläne ausarbeiten lassen und die dazu 
notwendigen Randbedingungen formulieren, um eine Entwicklung in 
Richtung nachhaltige Energieversorgung voranzubringen.
Durchbrüche trotz sinkender Mittel
Laut CORE wird es immer schwieriger, den hohen Stand der 
Energieforschung bei generell sinkenden Mitteln zu halten. Trotzdem 
wurde im Berichtsjahr die Entwicklung neuer Energietechnologien 
konsequent weiterverfolgt und Durchbrüche erzielt beispielsweise mit 
den erfolgreichen Feldtests einer Wärmepumpe für 
Heizungssanierungen, der Installation der weltweit 
höchstgelegenen Windkraftanlage oberhalb Andermatt und mit dem 
Zustandekommen der Zusammenarbeit zwischen der Universität Neuenburg 
und Unaxis bei der Herstellung von mikromorphen Solarzellen.
Im Berichtsjahr hat die CORE vier Energieforschungsprogramme des 
BFE begutachtet. Das Programm Geothermie zeigt ein für die Schweiz 
wichtiges Potenzial zur Wärme- und Stromgewinnung auf, muss aber 
seine Schwerpunkte besser herausarbeiten. Das Programm 
Brennstoffzellen liefert gute Forschungsresultate, muss aber 
verstärkt die Zusammenarbeit mit der Industrie suchen. Die Programme 
der Kernenergie sind klar strukturiert, international gut 
eingebunden und liefern qualitativ hoch stehende 
Forschungsresultate. Bei der Kernspaltung sollen sich die 
Kernkraftwerkbetreiber nach Meinung der CORE stärker an der 
Sicherheitsforschung beteiligen und bei der Kernfusion sind die 
inländischen Forschungsaktivitäten für hochwertige Plasmaphysik- und 
Materialforschung weiterzuführen.
Energieforschungskonferenz im Herbst
Die Arbeiten am Konzept der Energieforschung des Bundes 2004 
bis 2007 wurden von der CORE im Berichtsjahr weitgehend 
abgeschlossen. Eine Konsultation brachte von den befragten 
Bundesinstanzen vorwiegend Zustimmung. Nach der Behandlung im 
Parlament wird das Konzept den Verantwortlichen aus Wirtschaft, 
Wissenschaft und Verwaltung vorgestellt. Dies geschieht an der 7. 
Eidgenössischen Energieforschungskonferenz am 11./12. November 2003 
in Luzern. Im Jahr 2003 wird die CORE ausserdem mindestens sechs 
Energieforschungsprogramme prüfen und quantitative Zielvorgaben 
einführen, eine langfristig ausgerichtete Studie für den Weg zur 
nachhaltigen Energieversorgung mit quantifizierbaren Meilensteinen 
und mit Szenarien in Auftrag geben und die Resultate einer 
Evaluation von ENET beurteilen.
Die Zeitschrift ENET-News enthält regelmässig Beiträge von CORE- 
Mitgliedern. Unter www.energie-schweiz.ch, Rubrik Themen / 
Forschung, sind der Jahresbericht sowie Informationen über die CORE 
und ihre Arbeit 
abrufbar.
Bern 26. Mai 2003                 Bundesamt für Energie
Auskünfte: Dr. Andreas Gut, BFE, Sekretär der CORE, Tel. 031 322 53 
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