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Bundesamt für Energie

Verstärkte Wirkung von EnergieSchweiz im zweiten Jahr

Bern (ots)

Das Programm EnergieSchweiz konnte seine Wirkung auf
den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Jahr 2002 gegenüber 
dem Vorjahr um 30 % steigern; dies allein mit freiwilligen und 
Fördermassnahmen. Die Kosteneffizienz wurde von 0,6 Rp. Bundesgelder 
je eingesparte Kilowattstunde auf 0,3 Rp. verbessert. Zur Erreichung 
der schweizerischen Energie- und Klimaziele braucht es noch 
verstärkte Anstrengungen.
Die Partner von EnergieSchweiz - Kantone, Energiestädte, 
Agenturen, Netzwerke - trafen sich am Donnerstag und Freitag in 
Luzern zur zweiten Bilanzkonferenz. In Workshops wurden die 
Resultate des Programms in den Bereichen Gebäude, Öffentliche Hand, 
Wirtschaft, Verkehr und erneuerbare Energien diskutiert. Dabei 
zeigte sich, dass die energetische Wirkung und die Kostenwirksamkeit 
des Programms weiter gesteigert werden konnten. Die zusätzlichen 
Einsparungen der freiwilligen und der gesetzlichen Massnahmen im 
Jahre 2002 werden auf je 0,4 % (insgesamt 0,8 %) des gesamten 
schweizerischen Energieverbrauchs geschätzt; das entspricht 170 Mio. 
Fr. an gesparten Energiekosten. Allein mit freiwilligen und 
Fördermassnahmen konnten im letzten Jahr 660 Mio. Fr. Investitionen 
und ein Beschäftigungsvolumen von mehr als 4'300 Personenjahren 
ausgelöst werden.
Ohne die freiwilligen und die Fördermassnahmen von Energie 2000 
und EnergieSchweiz wären im Jahre 2002 der Energieverbrauch mehr als 
3 % höher und die CO2-Einsparungen 6 % tiefer gelegen. Gegenüber 
dem Vorjahr wurden die stärksten Zunahmen bei der Energieeffizienz - 
in den Bereichen Wirtschaft, Gebäude und Verkehr - erzielt, während 
das Wachstum bei den erneuerbaren Energien etwas zurück ging.
Einige wichtige Highlights des zweiten Jahres von EnergieSchweiz 
waren:
- Die Zielvereinbarungen mit der Zementindustrie, welche gegenüber 
1990 bis zum Jahr 2010 eine Verminderung der CO2-Emissionen um bis 
zu 55 % anstreben.
- Die Einführung der energieEtikette für Personenwagen, welche 
Transparenz schafft bezüglich Treibstoffverbrauch, CO2-Emissionen 
und Energieeffizienz.
- Die obligatorische Schulung der sparsamen Fahrweise (Ecodrive) in 
der Fahrprüfung ab 1.4.2003.
Starke Zunahmen waren zu verzeichnen bei der Zahl der 
Energiestädte (Ende 2002 waren es 88), bei den in den 
Zielvereinbarungsprozess eingeschalteten Unternehmen (über 600), bei 
den Wärmepumpen (plus 5,4 %), bei den Solarstrombörsen (über 60 % 
aller Konsumenten haben nun Zugang) und bei der kantonalen 
Unterstützung der rationellen Energieverwendung in Gebäuden, 
speziell des Minergie-Standards.
Das Programm EnergieSchweiz wurde 2001 vom Bundesrat als 
Nachfolgeprogramm zu Energie 2000 zur Erreichung der schweizerischen 
Energie- und Klimaziele und zur Einleitung einer nachhaltigen 
Energieversorgung lanciert. Gemäss CO2- und Energiegesetz sollen 
diese Ziele mit einem partnerschaftlichen und kooperativen Ansatz 
erreicht werden, vor allem durch freiwillige Massnahmen 
(Zielvereinbarungen und Leistungsaufträge mit Agenturen), Anreize 
(z.B. für die Technologieförderung und die Sanierung bestehender 
Gebäude) und durch gesetzliche Rahmenbedingungen (z.B. 
energieEtikette für Haushaltgeräte und Motorfahrzeuge sowie 
energetische Bauvorschriften der Kantone).
Luzern, 20. Juni 2003
Bundesamt für Energie
Auskünfte:
Hans Luzius Schmid, Programmleiter EnergieSchweiz und stv. Direktor 
Bundesamt für Energie, Tel. 031 322 56 02, Natel 079 292 52 18,  
hansluzius.schmid@bfe.admin.ch;

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