Präsentation der Ergebnisse der landesweiten Messungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder - Mobilfunkantennen halten Grenzwerte ein
Vaduz (ots)
Eine Mitteilung des Amtes für Kommunikation
Das Amt für Kommunikation präsentierte heute den Vertretern der liechtensteinischen Gemeinden und der Medien sowie weiteren interessierten Kreisen die Ergebnisse der im Januar 2001 in seinem Auftrag von externen Experten durchgeführten Messungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder in der Umgebung der 18 Mobilfunk- Standorte in Liechtenstein. Die Messungen zeigen, dass die geltenden Grenzwerte bei 105 von 106 Messpunkten nicht nur eingehalten, sondern grossteils weit unterschritten werden. Bei einem Messpunkt in Malbun müssen die Messungen in den kommenden Wochen wiederholt werden.
An den gemessenen "Orten mit empfindlicher Nutzung", an denen sich Menschen dauernd aufhalten können, erreichen die ermittelten Immissionen im Durchschnitt ca. 13 % der hier geltenden strengen Vorsorgegrenzwerte. Die Messergebnisse unterschreiten regelmässig die ausgewiesenen Werte in den von den Mobilfunkbetreibern in der Planungsphase eingereichten und vom Amt für Kommunikation geprüften Standortdatenblättern; sie betragen durchschnittlich nur 30 % der berechneten Werte. Die Messungen bestätigen somit die Tauglichkeit der verwendeten Berechnungsmodelle zur Ermittlung der zu erwartenden Immissionen im Vorfeld der Errichtung geplanter Anlagen. Das Standortdatenblattverfahren ist daher gut geeignet, zukünftige Belastungen durch elektromagnetische Felder von Antennenstandorten zu prognostizieren.
Ziel der Messungen war nicht nur eine Ueberprüfung der tatsächlichen Einhaltung der Grenzwerte vor Ort. Es ging vielmehr auch darum, der Bevölkerung umfangreiche Daten über die aktuelle Immissionssituation zu vermitteln und darüber hinaus eine Grundlage für die weitere Diskussion über adäquate Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung vor nichtionisierenden elektromagnetischen Felder sowie für den anstehenden Aufbau der Mobilfunknetze der dritten Generation (UMTS) in Liechtenstein zu legen. Die in Liechtenstein durchgeführten Messungen sind in ihrer Breite und in ihrem Umfang im internationalen Vergleich einmalig.
Die vollständige Messdokumentation ist allen Gemeinden zur Veröffentlichung und zur Einsichtnahme durch interessierte Bürger und Bürgerinnen zur Verfügung gestellt worden. Die Messergebnisse können zudem in detaillierter und aufbereiteter Präsentations-Form unter der Internet-Adresse www.ak.li des Amtes für Kommunikation eingesehen und - falls gewünscht - heruntergeladen oder ausgedruckt werden.
Kontakt:
Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl),
Tel. +423/236 67 22, Fax +423/236 64 60.
Sachbearbeitung: Amt für Kommunikation (+423 / 236 6488)
Nr. 182