Voranschlag 2002 der Liechtensteinischen Kraftwerke
Vaduz (ots)
Die Regierung hat den Voranschlag der Liechtensteinischen Kraftwerke genehmigt und zuhanden des Landtags verabschiedet. Der Voranschlag budgetiert für das Geschäftsjahr 2002 bei einem Betriebsertrag von 65.1 Mio. Franken und einem Betriebsaufwand von 63.8 Mio. Franken einen Betriebsgewinn von rund 1.3 Mio. Franken. Unter Berücksichtigung der ausserordentlichen Aufwendungen und Erträge ergibt sich ein geplanter Unternehmensgewinn von 1.7 Mio. Franken. Damit erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahresbudget die geplanten Erträge um 6 Prozent, während der budgetierte Betriebsaufwand um 5.3 Prozent ansteigt.
Die positive Ertragsentwicklung hängt im Wesentlichen mit den budgetierten Erträgen aus Leistungen für Dritte zusammen, die im Vorjahresvergleich um markante 15.2 Prozent anwachsen. Zudem führen die prognostizierten Wachstumsraten beim Stromabsatz im Budgetvergleich trotz Strompreissenkungen bei den Grosskunden zu einem Anstieg der Stromumsätze um 2.7 Prozent. Der im Vergleich zu den Erträgen weniger stark angestiegene Betriebsaufwand ist auf die Umsatzausweitung zurückzuführen, zudem sind für die Absicherung der finanziellen Verpflichtungen der Personalstiftung sowie für weitere Personalrestrukturierungen die Bildung einer Rückstellung von 1.6 Mio. Franken und um 0.5 Mio. Franken höhere Abschreibungen als im Vorjahr berücksichtigt.
Auf der Aufwandseite zeigen Effizienzgewinne bei den Beschaffungs- und Infrastrukturkosten positive Auswirkungen. Das Konzept zur Kostenbewirtschaftung bewirkt wie bereits im Vorjahr die angestrebten Effekte auf die Ergebnisrechnug, weil es gelungen ist, die marktbedingten Ertragsrückgänge im Stromgeschäft mit einem Programm effizienzsteigernder und kostensenkender Massnahmen zu kompensieren.
Die selbsterarbeiteten Mittel der Planperiode ermöglichen die Direktfinanzierung von 73 Prozent des veranschlagten Investitionsprogramms im Gesamtbetrag von 17.6 Mio. Franken. Die Restfinanzierung erfolgt durch den Abbau flüssiger Mittel in der Grössenordnung von 4.8 Mio. Franken. Unter Ausklammerung der Position Beteiligungen mit der letzten Tranche von 4 Mio. Franken zur Erhöhung des Eigenkapitals bei der Tochter LieComtel AG liegt der Selbstfinanzierungsgrad der Liechtensteinischen Kraftwerke bei 94 Prozent.
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