Aufbauprojekte der Caritas
Vaduz (ots)
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 3. September 2002 beschlossen, fünf Wiederaufbauprojekte der Caritas im Kosovo und in Südserbien mit rund 1'270'000 Euro zu unterstützen. Damit setzt die Regierung ihre intensive Tätigkeit auf dem Gebiet der humanitären Hilfe fort.
Für ein Wiederaufbauprogramm der Caritas Schweiz in Kosovo wurden 610'000 Euro bewilligt. Damit wird ein Programm gefördert, in dem in Prizren lebende Minderheiten wie Roma, Ashkali und Ägyptern geholfen werden soll, ihre Häuser wieder aufzubauen.
Zum Aufbau einer Primarschule in der Region Prizren wurden rund 580'000 Euro genehmigt. Das Projekt bietet die Möglichkeit, in einem fragilen Umfeld Kindern die Gelegenheit zu einer gesicherten Schulbildung zu geben.
In Bijeljina hat die Caritas Schweiz letztes Jahr ein Wiederaufbauprojekt durchgeführt, welches insgesamt 70 bosniakischen und Roma-Familien die Rückkehr in ihre Heimat in der Region Janja ermöglichte. In einer weiteren Phase dieses Projektes soll eine Pumpstation aufgebaut werden, mit der die Wasserversorgung von Janja und sieben umliegenden serbischen Dörfern gesichert werden kann. Dieses Projekt wird von der Regierung mit 375'000 Franken unterstützt.
Das Projekt «Livelihood Assistance for Returnees in Former Ground Safety Zone in Southern Serbia» von CARE Österreich wird mit 20'000 Euro gefördert. Aufgrund der vergangenen Konflikte hat sich die wirtschaftliche Gesamtsituation in dieser Region stark verschlechtert. Viele Bauernfamilien haben durch die Flucht ihr Vieh, Futtermittel und Saatgut verloren. Das Projekt hat zum Ziel, die Lebensgrundlage der bäuerlichen Bevölkerung in der Region Südserbien durch die Abgabe von trächtigen Rindern und Futtermitteln zu verbessern.
Als Letztes wird die Gruppe Aureola, die von Frauen im Kosovo gegründet wurde, mit rund 19'000 Franken gefördert. In zwei Frauenzentren können sich Frauen treffen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Neben Englisch- und Computerkursen bietet Aureola auch einen Nähkurs an, der mit einem Diplom einer anerkannten Haushaltungsschule abschliesst. Daneben wird ein grosses Mustertreibhaus geführt und die Frauen dabei unterstützt, eigene Pflanzungen anzubauen und ihre Produkte zu vermarkten.
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