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Fürstentum Liechtenstein

Europäischer Tag der Sprachen

Vaduz (ots)

Damit «lebenslanges Sprachenlernen» nicht ein Traum bleibt ...
Der 26. September wurde vom
Europarat zum Europäischen Tag der Sprachen erklärt. Dieser  
Aktionstag, der in allen 44 Mitgliedsstaaten begangen wird, ruft  
nicht nur die Ziele des Europäischen Jahres der Sprachen 2001  
wieder in Erinnerung. Er bietet auch Gelegenheit, eine  
Zwischenbilanz zu ziehen und neue Impulse zum Erlernen von  
Fremdsprachen zu setzen.
In einer Presseaussendung des Europarates betont  
Generalsekretär Walter Schwimmer die Notwendigkeit des  
lebenslangen Sprachenlernens. Die Sprache eines anderen zu  
sprechen heisse, ihn besser zu kennen, Barrieren und  
Berührungsängste abzubauen. Die Fähigkeit, in verschiedenen  
Sprachen zu kommunizieren, fördere das gegenseitige Verständnis  
und die kulturelle Vielfalt auf unserem Kontinent. Der  
Generalsekretär verweist zudem auf die Bemühungen des  
Europarates, das Internet zur Förderung der Sprachenvielfalt  
einzusetzen. So werden auf der Webseite des Europarates  
(www.coe.int) die wichtigsten Informationen sowie europäische  
Konventionen und aktuelle Dossiers in allen Sprachen der  
vierundvierzig Mitgliedsländer publiziert.
Dass von den nationalen Regierungen und Behörden, aber auch  
von der Bevölkerung die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen  
erkannt wurde, zeigt sich am deutlichsten am Erfolg des vom  
Europarat geschaffenen Sprachenportfolios. Mehr als 25 vom  
Europarat validierte nationale Versionen sind bereits im Einsatz,  
weitere 25 befinden sich noch in der Pilotphase. Alle grossen  
europäischen Institute, die Fremdsprachenzertifikate anbieten,  
definieren inzwischen ihre Prüfungen über den «Gemeinsamen  
europäischen Referenzrahmen», ebenfalls ein Projekt des  
Europarates.
Im Windschatten von Portfolio und Referenzrahmen entstehen in  
den verschiedenen Ländern weitere Pläne, um Sprachenausbildung zu  
fördern. Eines der bemerkenswertesten Unternehmen ist die von der  
EDK der Deutschschweizer Kantone lancierte Entwicklung von  
Instrumenten für die Evaluation von Fremdsprachenkompetenzen  
(IEF) auf der Primar- und der Sekundarstufe. Im Rahmen dieses  
Projekts sollen unter anderem Trainingsmaterialien für  
Lehrpersonen, eine Bank von Testaufgaben und  
Kompetenzbeschreibungen geschaffen werden. Einige Lehrer und  
Klassen aus unserem Land arbeiten bei der Erprobung dieser  
Materialien mit.
Seit einiger Zeit kann auch eine Beta-Version des von der  
Europäischen Union gestützten Dialang-Programms aus dem Internet  
heruntergeladen werden (www.dialang.org). Das Diagnoseprogramm,  
mit dem Interessierte ihre Sprachkompetenz in allen Sprachen der  
Union testen können, ist momentan für fünf Sprachen, darunter  
Englisch und Spanisch, verfügbar. Dialang testet Wortschatz und  
Grammatik, Schreibkompetenz sowie Lese- und Hörverständnis. Die  
Beschreibung der Testresultate entspricht den sechs Niveaus des  
Referenzrahmens und soll durch ein umfangreiches Feedback mit  
individuell abgestimmten Lerntipps ergänzt werden.

Kontakt:

Bildungswesen/Regierungschef-Stellvertreterin
Rita Kieber-Beck
Sachbearbeitung: Berufsmittelschule
Tel. +423/236'06'03

Presse- und Informationsamtes
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236 67 22,
Fax +423/236 64 60
Internet: http://www.presseamt.li
Nr. 505

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