pafl: Überlebenshilfe für tschetschenische Flüchtlinge
(ots)
Vaduz, 19. Dezember (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 18. Dezember 2002 beschlossen, 15'000 Franken zugunsten von tschetschenischen Flüchtlingen zu leisten. Die Flüchtlinge, die bisher in Flüchtlingslagern in Inguschetien, der Nachbarrepublik Tschetscheniens untergebracht waren, müssen aufgrund einer Entscheidung der russischen Behörden unverzüglich ins weitgehend zerstörte Tschetschenien zurückkehren. Die Lager sollen geschlossen werden. Dies ist angesichts des anstehenden Winters besonders verhängnisvoll und verschlechtert die humanitäre Situation der tschetschenischen Flüchtlinge dramatisch. Schnelles Handeln ist erforderlich, weshalb der Betrag noch vor Jahresende ausbezahlt werden soll.
Liechtenstein hat sich im laufenden Jahr bereits mit insgesamt rund 80'000 Franken für die Menschen in und aus Tschetschenien engagiert: 50'000 Franken wurden im Rahmen eines Programms des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) für die Vertriebenen und Verwundeten sowie für Bevölkerungsgruppen, die unter den Folgen der verschiedenen bewaffneten Zusammenstösse und Kriege in der Region zu leiden haben, aufgewendet. Mit 30'000 Franken hat Liechtenstein ein psychosoziales Trainingsprogramm der Care Österreich für Lehrpersonal und medizinisches Personal aus Tschetschenien und Inguschetien unterstützt. Auch im Bereich der Menschenrechte setzt sich Liechtenstein seit Jahren in dieser Region ein.
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