pafl: Solidarität Liechtensteins mit den Opfern des Krieges im Irak
(ots)
Vaduz, 26. März (pafl) -
Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 25. März 2003 zur Linderung der humanitären Folgen des Krieges im Irak einen Beitrag von insgesamt 150'000 Franken bereit gestellt. 100'000 Franken werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und 50'000 Franken dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) zur Verfügung gestellt. Mit diesem Beitrag wird ein Zeichen der Solidarität für die Opfer des Krieges gesetzt, der trotz der Bemühungen der Vereinten Nationen nicht verhindert werden konnte. Liechtenstein führt damit seine langjährige humanitäre Tradition der Unterstützung der beiden Hilfsorganisationen IKRK und UNHCR fort.
Überlebenshilfe durch das IKRK Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist die leitende Hilfsorganisation für vom Krieg betroffene Personen im Irak und in den umliegenden Ländern. Es ist seit vielen Jahren im Irak und als einzige Organisation auch während der Phase der aktiven Kampfhandlungen vor Ort aktiv. Seine Tätigkeit konzentriert sich in dieser akuten Phase vor allem auf lebensrettende Massnahmen wie medizinische Notversorgung, Wasserversorgung und Verteilung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern. Das IKRK unterhält im Irak und in vier umliegenden Ländern sieben logistische Zentralen, die über genügend Material verfügen, um für 180'000 Menschen medizinische Basisversorgung zu leisten und - sobald es die Situation vor Ort erlaubt - auch längerfristige Hilfe zu leisten.
Hilfe für Flüchtlinge und Vertriebene durch das UNO- Flüchtlingshilfswerk Federführend beim Schutz der Flüchtlinge ist das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Das UNHCR hat seine Präsenz in der Region seit Wochen verstärkt. Seine geplanten Aktivitäten reichen von der Verteilung von Wasser, Nahrung und Hilfsgütern an die Flüchtlinge über deren medizinische Basisbetreuung bis zur Hilfestellung bei der Asylsuche an den Grenzen. Einige tausend Flüchtlinge haben bereits die Grenze zum Iran überquert, das UNHCR rechnet im schlimmsten Fall mit bis zu 1.5 Millionen Flüchtlingen in den umliegenden Ländern. Das Hilfsprogramm des UNHCR ist darauf ausgerichtet, 600'000 Flüchtlingen während sechs Monaten Hilfe und Unterstützung bieten zu können.
Besorgnis im Liechtensteinischen Roten Kreuz Das Liechtensteinische Rote Kreuz (LRK) verfolgt die Entwicklung im Irak mit Besorgnis. Das LRK ist Mitglied der Internationalen Föderation der Rotkreuz-und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), deren Aktivitäten auf den Schutz der nicht direkt am Krieg beteiligten Personen - vor allem Flüchtlinge und Vertriebene - ausgerichtet ist. Bei einem Spendenaufruf des Liechtensteinischen Roten Kreuzes wird die Regierung eine Verdoppelung der Spenden veranlassen.
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