pafl: 49. Tagung der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) am 27./28. Mai 2003 in Vaduz
(ots)Zustand, Fakten und Zukunftsperspektiven - Aktionsprogramm erarbeitet
An der Konferenz nahmen von Seiten Liechtensteins der Leiter des Amtes für Umweltschutz, Theo Kindle, und Amtsleiter-Stellvertreter Egon Hilbe teil. Am Abend wurden die Konferenzteilnehmer von Regierungsrat Alois Ospelt anlässlich eines Abendessens auf Einladung der Fürstlichen Regierung begrüsst.
Vaduz liegt natürlich nicht am Bodensee. Und dennoch fand die diesjährige Kommissionstagung im Fürstentum Liechtenstein statt. Warum? Liechtenstein gehört zum Einzugsgebiet des Bodensees und arbeitet daher seit über vier Jahrzehnten intensiv in der IGKB, der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee, mit. Um den Bodensee wirkungsvoll zu schützen, genügt es nicht, allein das unmittelbare Umland zu betrachten.
Auch aus dem Hinterland fliesst Abwasser über den Rhein in den Bodensee. Liechtenstein hat seine Mitverantwortung stets gesehen und danach gehandelt, indem es nicht nur seit Jahren in den Bodensee- und Alpenrhein-Gremien aktiv mitwirkt, sondern auch seine Aufgaben z.B. in der Abwasserreinigung vorbildlich erfüllt.
Mit der neuen Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union ist das, was am Bodensee schon seit Jahrzehnten praktiziert wird, nun europäischer Standard geworden. "Wir betreiben seit langem ein integriertes Flussgebietsmanagement - genau das also, was die Europäische Union heute will", meint Peter Fuhrmann, der derzeitige Vorsitzende der IGKB.
Zentrales Thema der diesjährigen IGKB-Tagung waren die teils neuen Herausforderungen und Probleme, mit denen sich die Kommission künftig auseinandersetzen muss. Dazu hat sich die Kommission mit einer ökologischen Bilanz des Bodensees und seines Einzugsgebietes befasst, welche Defizite, Einflussfaktoren, Nutzungen und Zukunftsperspektiven behandelt. Die Bilanz soll bereits nächstes Jahr zusammen mit einem daraus zu entwickelnden Aktionsprogramm im Rahmen der 50. Kommissionstagung veröffentlicht werden.
Kontakt:
Amt für Umweltschutz
Egon Hilbe
Tel.: +423/236 61 92