50'000 Franken für die weiterführende Bildung von Flüchtlingen
(ots)
Vaduz, 13. August (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 12. August 2003 beschlossen, den Refugee Education Trust (RET) mit einem einmaligen, nicht zweckgebundenen Beitrag von 50'000 Franken zu unterstützen. Der RET ist eine unabhängige, humanitäre Organisation mit Sitz in Genf. Er wurde im Jahre 2000 von der ehemaligen UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge, Sadako Ogata, ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die weiterführende Bildung für Flüchtlingskinder zu fördern.
Ogata reagierte damit auf ein Problem, mit dem sie sich in ihrer Arbeit ständig konfrontiert sah. Während die primäre Schulbildung zunehmend gewährleistet ist und in den Flüchtlingslagern vom UNO- Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR durchgeführt wird, erhält die weiterführende Bildung zuwenig Aufmerksamkeit. Sie steht häufig zwischen der langfristig angelegten Entwicklungszusammenarbeit und der Flüchtlingshilfe, die sich auf die Bewältigung von Notsituationen konzentriert, und erhält dadurch weder von der einen noch von der anderen Seite die notwendige Unterstützung.
Die Heranbildung von qualifizierten Kräften ist jedoch für den Wiederaufbau von Gesellschaften, die von Konflikten oder Katastrophen heimgesucht werden, von zentraler Bedeutung. Die Unterstützung des RET ist daher als allgemeiner Beitrag für den Wiederaufbau von Gesellschaften in Konfliktregionen zu sehen. Liechtenstein hatte bereits im November 2000 einen einmaligen Beitrag an den "Fonds für die Ausbildung von Flüchtlingen" des UNHCR geleistet, aus dem der RET entstanden ist.
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Thomas Gstöhl
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