pafl: Botschafter Josef Wolf wird in Berlin zum "Botschafter des Monats" gewählt
(ots)
Vaduz, 27. Januar (pafl) -
Für die Februar-Ausgabe des Diplomatischen Magazins, der monatlich erscheinenden Zeitschrift für das diplomatische und konsularische Korps in ganz Deutschland, wurde Josef Wolf zum "Botschafter des Monats" gewählt. Das Diplomatische Magazin ist eine angesehene Publikation mit aktuellen Berichten aus der Diplomatie, Politik und Wirtschaft. Es hat eine Auflagenhöhe von 12'000 Exemplaren und existiert schon seit 44 Jahren Die Zeitschrift dient als Bindeglied zwischen den 150 Botschaften, bzw. Ständigen Vertretungen internationaler Organisationen, die in Berlin ansässig sind.
12 Botschaftern wird pro Jahr die Ehre zuteil, von einer Jury zum "Botschafter des Monats" ernannt zu werden. Für den Monat Februar 2004 fiel diese Auszeichnung auf den liechtensteinischen Botschafter. Im Diplomatischen Magazin (Februar-Ausgabe) wird ein Portrait von ihm und ebenfalls ein Portrait des Fürstentums Liechtenstein veröffentlicht.
Die Jury hält sich an folgende Auswahlkriterien:
Es geht bei dieser Ernennung in erster Linie darum, die Persönlichkeit eines Botschafters zu würdigen. Grossen Wert legt die Jury auch darauf, dass nicht nur die Ständigen Vertreter großer oder mittelgroßer Staaten zum Zug kommen, sondern auch diejenigen kleinerer Staaten. Die Jury begründet dies damit, dass kleinere Staaten mit viel weniger Personal die gleichen Aufgaben erfüllen müssen und dass sie es gelegentlich schwieriger haben, mit Ministern oder Staatssekretären ins Gespräch zu kommen. So meinte einmal ein Vertreter des Auswärtigen Amtes: Wenn der amerikanische Botschafter einen Termin beim Bundesaußenminister verlangt, erhält er diesen meistens noch am gleichen Tag.
Gewürdigt werden soll auch der Einsatz eines Botschafters für sein Land, ebenso sein Interesse für die Belange seines Gastlandes.
Im Jahr 2003 fiel diese Ehrung u.a. den Botschaftern von Ägypten, Brasilien, Belgien, Österreich, Polen, Slowakei und Südkorea zu.
Die mit der Auszeichnung verbundene Feierstunde findet nicht immer am gleichen Ort statt. Letztes Jahr fanden die Feierstunden in Wolfsburg statt, dieses Jahr in Leipzig. Auf diese Weise lernen die Botschafter eine bestimmte Stadt oder Region näher kennen. Die Einladung nach Leipzig ging von den Bayerischen Motorenwerken BMW aus, die zurzeit eine riesige neue Fabrikationsanlage in der Umgebung von Leipzig erstellen. Neben diesem Werksbesuch standen auch das berühmte Bachmuseum und das Völkerschlachtsdenkmal auf dem Besuchsprogramm.
Ein Besuch beim stellvertretenden Oberbürgermeister im Rathaus rundete das Besuchsprogramm ab. Dabei kam selbstverständlich auch die Bewerbung von Leipzig für die Austragung der Olympischen Spiele im Jahr 2012 zur Sprache.
Neben der Würdigung der persönlichen Verdienste des Botschafters ist dieser Anlass auch dazu angetan, ein objektiveres Bild über das Fürstentum Liechtenstein zu präsentieren. Dies geschieht sowohl in einem zweiseitigen Aufsatz mit dem Titel "Innovativer Kleinstaat im Herzen Europas" als auch in mehreren Radiosendungen, in denen der Botschafter interviewt wird.