pafl: Chancengleichheit soll vermehrt gefördert werden
(ots)
Vaduz, 12. August (pafl) -
Die Regierung hat einen Vernehmlassungsbericht zur Schaffung einer Kommission für Chancengleichheit sowie die Erweiterung der Stabsstelle Gleichstellungsbüro zur Stabsstelle für Chancengleichheit verabschiedet und interessierten Kreisen zur Stellungnahme bis 15. Oktober 2004 unterbreitet. Weitere Personen und Organisationen, welche sich mit Fragen in Zusammenhang mit gesellschaftlicher Benachteiligung befassen, sind eingeladen, im Rahmen dieser Vernehmlassung ebenfalls eine Stellungnahme abzugeben. Der Vernehmlassungsbericht kann bei der Regierungskanzlei sowie über die Homepage der Regierungskanzlei (www.rk.llv.li Vernehmlassungen) bezogen werden.
Für Fragen in Zusammenhang mit gesellschaftlicher Benachteiligung sind innerhalb der Landesverwaltung heute verschiedene Amtsstellen zuständig. Im Hinblick auf eine verbesserte Koordination von Fragen über Migration/Integration von Ausländerinnen und Ausländern, Behinderung, Religion oder Sexueller Orientierung sieht die Regierung vor, eine zentrale Anlaufstelle ("Stabsstelle für Chancengleichheit") und ein Koordinationsgremium ("Kommission für Chancengleichheit") zu schaffen.
Stabsstelle für Chancengleichheit Das Gleichstellungsbüro ist heute eine Stabsstelle der Regierung und fördert die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Lebensbereichen. Sie setzt sich für die rechtliche und faktische Gleichstellung von Frau und Mann ein. Die Regierung schlägt vor, dass das Gleichstellungsbüro zu einer Stabsstelle für Chancengleichheit erweitert wird und neben den bisherigen Aufgaben zukünftig als Anlauf-, Koordinations- und Beratungsstelle für allgemeine Fragen der Gleichbehandlung und Chancengleichheit dient. Nach Auffassung der Regierung ist für die Bearbeitung der aufgezeigten Aufgaben zusätzlich zu den bestehenden 100 Stellenprozenten eine weitere Stelle notwendig.
Kommission für Chancengleichheit Im Hinblick auf die Gesamtkoordination im Bereich von Fragen zur Chancengleichheit soll eine Kommission geschaffen werden, welcher die Leiterinnen und Leiter der betroffenen Amtsstellen sowie bei Bedarf auch die Leiterinnen und Leiter von anderen Amtsstellen, Vertreterinnen oder Vertreter von Arbeitsgruppen sowie Vereinigungen, welche mit diesen Fragen befasst sind, angehören.
Hauptaufgaben der Kommission sind die ämterübergreifende Koordination von Fragen der Chancengleichheit und wenn nötig die Festlegung des Handlungsbedarfs, die Ausarbeitung von Empfehlungen und Anträgen an die Regierung, die Überwachung der Entwicklung hinsichtlich der Chancengleichheit sowie die Überwachung der getroffenen Massnahmen.
Kontakt:
Regierungssekretär
Norbert Hemmerle
Tel.: +423/236 60 06