pafl: Concordia Sprachdörfer in Minnesota
(ots)
Vaduz, 9. September (pafl) -
Am 21. und 22. Juni des Jahres besuchte Botschafterin Claudia Fritsche das deutsche Sprachdorf "Waldsee" in Moorhead, Minnesota, dies auf Einladung von Professor Daniel Hamilton, Leiter des Center for Transatlantic Relations, Johns Hopkins University, The Paul H. Nitze School of Advanced International Studies (SAIS) in Washington. Der Besuch diente dazu, einen Überblick zu erhalten, wie die deutsche Sprache sowie das deutschsprachige Kulturgut den Kindern und Jugendlichen näher gebracht wird.
Es gibt in Minnesota insgesamt 13 Sprachdörfer, die darauf ausgerichtet sind, Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 18 Jahren die Fremdsprache und das damit verbundene Kulturgut auf spielerische Art näher zu bringen. Das totale "Eintauchen" in die Fremdsprache hat zur Folge, dass jede Aktivität in dieser Sprache ausgeführt wird und dass die Betreuer und Betreuerinnen sich ebenfalls ausschliesslich der Fremdsprache bedienen. In den Concordia Language Villages können die Kinder und Jugendlichen in Sommerkursen die Grundbegriffe einer der folgenden Sprachen sowie auch das damit verbundene Kulturgut lernen: Chinesisch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Norwegisch, Russisch, Spanisch und Schwedisch.
Der Unterrichtet gestaltet sich nicht nach traditioneller Art in Klassenzimmern, sondern er findet unter Einbezug von Spiel, Spass und Projekten statt. Dazu gehören Camping-Ausflüge mit Kanus, Theateraufführungen, Gesang, Kunsthandwerk etc. Die Language Villages bestehen aus kleinen "Dörfern" im Baustil des jeweiligen Landes. Die Betreuer und Betreuerinnen der Sprachdörfer sind sowohl AmerikanerInnen, die die Sprache beherrschen, als auch Staatsangehörige aus den jeweiligen Sprachgebieten. Die meisten leisten diesen Einsatz schon seit vielen Jahren.
Das deutsche Sprachdorf Waldsee fördert sowohl die deutsche Sprache und das Kulturgut von Deutschland, aber auch von Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Der bescheiden honorierte mehrwöchige Einsatz als BetreuerInnen steht auch liechtensteinischen Staatsangehörigen offen.
Für weitere Informationen wird die Website www.ConcordiaLanguageVillages.org empfohlen. Die Liechtensteinische Botschaft in Washington steht ebenfalls für weitere Fragen zur Verfügung (E-mail an: Bettina.Marxer@was.rep.llv.li).