pafl: Regierung unterstützt verschiedene Aufbauprojekte
(ots)
Vaduz, 23. Dezember (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 21. Dezember 2004 beschlossen, verschiedene Projekte in Kosovo, Bosnien Herzegowina und Sudan mit insgesamt rund 845'500 Euro zu unterstützen.
Zur Unterstützung von Nothilfeprojekten in der Provinz Darfur im Sudan hat die Regierung 200'000 Franken genehmigt. Das Nothilfeprojekt der Caritas Schweiz und der Caritas Vorarlberg hat zum Ziel, die täglichen Grundbedürfnisse der mit Gewalt vertriebenen Menschen in der Region Darfur zu decken und damit ihre Existenz zu sichern.
Für zwei Projekte der Caritas in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina, hat die Regierung rund 168'000 Euro bewilligt. Die Caritas-Ambulanz bietet kranken Menschen kostenlose medizinische Untersuchungen durch professionelles Personal an. Mit dem Anteil Liechtensteins könnte der Betrieb der Ambulanz für die nächsten drei Jahre gesichert werden. Weiters wurde ein Beitrag an die Reparatur und Aufbaukosten des Familienzentrums in Banja Luka zugesprochen. Ein weiteres Projekt in Bosnien und Herzegowina ist der Bau einer Mühle in Posawina. Die Mühle ist die einzige in Nordbosnien. Mit dem Beitrag von 48'000 Euro unterstützt das Land Liechtenstein die Bemühungen, die Bauern in der Region bei der Selbstvermarktung ihrer Produkte zu fördern.
In Kosovo wurden der Caritas Schweiz zur Deckung der Betriebskosten der Berufsfachschule in Gjakova für die Jahre 2004 bis 2006 insgesamt 300'000 Franken zugesprochen. Ziel der Schule ist es, eine praxisbezogene Ausbildung gewährleisten zu können. Die Berufsfachschule baut auf den drei Ausbildungsschwerpunkten Handelsschule, technische Abteilung für Mechanik und Elektronik sowie eine Abteilung für landwirtschaftliche Berufe auf. Weitere 300'000 Franken wurden für ein Landwirtschaftsprogramm in Kosovo genehmigt. Das Programm für die Förderung der Landwirtschaft baut auf den drei Schienen Viehhaltung, Stallbau und Capacity Building auf. Mit dieser Strategie sollen die Ernährungssicherheit und das Einkommen der landwirtschaftlichen Bevölkerung nachhaltig verbessert werden.
Weiters wurden der Caritas Vorarlberg 24'500 Euro als Beitrag für die Menschenrechtserziehung und den Kampf gegen den Kinderhandel in Kosovo bewilligt. Ziel des Projektes ist es, die Abwanderung der Menschen aus dem Kosovo durch die Unterstützung des Demokratisierungsprozesses zu verhindern. Weitere 70'000 Euro gehen an ein Wasserversorgungsprojekt in Kosovo. Dieses Projekt sieht vor, eine Quelle zu erschliessen, damit die privaten Haushalte der Dörfer in Deberca mit Wasser versorgt werden können.
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