pafl: Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zu Besuch bei der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin
(ots)
Vaduz, 18. Januar (pafl) -
Am Montag, 17. Januar 2005, stattete Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) in Berlin einen Besuch ab. Während seines Aufenthaltes in der deutschen Hauptstadt wurde der Erbprinz von Botschafter Josef Wolf begleitet.
Die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft wurde 1951 in Bonn gegründet und ist 1999 gemeinsam mit dem Deutschen Bundestag von Bonn nach Berlin umgezogen. Die DPG ist seither zu einer bedeutenden Institution im politischen Geschehen Deutschlands geworden. Sie ist die erste Adresse für die Mitglieder des Deutschen Bundestages, gegenwärtige wie ehemalige, und ebenso für die Parlamentarier- Delegationen aus aller Welt. Ihre eigentliche politische Bedeutung liegt darin, die vertrauensvolle Begegnung, das vertrauliche Gespräch über die Parteigrenzen hinweg zu fördern. Die DPG ist im ehemaligen Palais des Reichstagspräsidenten, das vor einigen Jahren restauriert worden ist, untergebracht und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Reichstag, dem Zentrum des politischen Geschehens. Die Gesellschaft wird zurzeit von Elke Leonhard, Mitglied des Bundestages für die SPD, präsidiert.
In seiner Rede vor dem prominenten deutschen Publikum, in dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, den Medien und der Diplomatie vertreten waren, ging der Erbprinz zunächst auf die Geschichte des Fürstentums Liechtenstein und auf die historischen sowie politischen Beziehungen zu Deutschland ein. Die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern seien heute durch eine dichte wirtschaftliche Vernetzung gekennzeichnet, aber ebenso durch sehr persönliche Verbindungen geprägt. Des Weiteren stellte der Erbprinz die Besonderheiten des liechtensteinischen Staatswesens dar und sprach zum Schluss auch darüber, wie bedeutend diese Besonderheiten für die liechtensteinische Außenpolitik seien. Hierauf erörterte er vier Schwerpunkte der liechtensteinischen Außenpolitik, nämlich:
Die für den Kleinstaat wichtige Absicherung der Souveränität Die Sicherstellung des freien Zugangs zu den Weltmärkten für die liechtensteinische Wirtschaft Die für unsere Außenpolitik wichtigen Beziehungen zu den beiden Nachbarstaaten Die friedliche Regelung internationaler Konflikte aufgrund des Völkerrechtes.
Nach der Rede des Erbprinzen ergaben sich zahlreiche Möglichkeiten zu Einzelgesprächen, wovon die eingeladenen Gäste reichlich Gebrauch machten.