100'000 Franken für Liberia und die Demokratische Republik Kongo
(ots)
Vaduz, 26. Januar (pafl) -
Die Regierung hat beschlossen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für die Hilfsprogramme in Liberia und in der Demokratischen Republik Kongo einen Beitrag von jeweils 50'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Sie erachtet es für wichtig, trotz des grossen medialen Interesses und der ausserordentlichen Hilfsbereitschaft für die Tsunami- Katastrophe in Südostasien weniger beachtete Notsituationen nicht zu vergessen und auch dort die Not leidende Bevölkerung zu unterstützen.
Liberia wird seit dem Friedensschluss zwischen den Rebellengruppen vor knapp zwei Jahren von einer Übergangsregierung geführt und konnte dank der im Land stationierten UNO-Mission (UNMIL) stabilisiert werden. Aber noch immer sind Tausende von Menschen Flüchtlinge in ihrem eigenen Land. Die Infrastruktur, Wasserversorgung und sanitären Anlagen sind zerstört oder nicht existierend. Das IKRK legt den Schwerpunkt seiner Hilfsaktivitäten auf die unmittelbare Nothilfe sowie die Wasser- und medizinische Versorgung. Ziel ist es, der ansässigen Bevölkerung und den Heimkehrern eine nachhaltige Unterstützung zu gewährleisten.
In der Demokratischen Republik Kongo brechen die Kämpfe im Osten trotz eines parteiübergreifenden Übereinkommens nicht ab. Eine multinationale UNO-Friedenstruppe unter der Leitung der EU und Frankreichs kontrolliert die besonders kritischen Gebiete um Bunia. Wie im Hilfsprogramm für Liberia liegt auch hier der Programmschwerpunkt des IKRK auf der unmittelbaren Nothilfe für die betroffene Bevölkerung. Das IKRK engagiert sich insbesondere in der Überlebenshilfe auf der Basis der Selbsterhaltung, bei der Unterstützung der Behörden in der Errichtung einer angemessenen Gesundheitsversorgung für Kriegsverletzte und für Zivilpersonen sowie bei Familienzusammenführungen.
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