pafl: Der liechtensteinische Botschafter in Deutschland an der Eröffnung des neuen Studienzentrums der Anna Amalia-Bibliothek in Weimar
(ots)
Vaduz, 14. Februar (pafl) -
Wie bekannt hat Liechtenstein für die Wiederherstellung der durch einen Brand teilweise stark beschädigten Bücherbestände der berühmten Anna Amalia-Bibliothek eine Spende gemacht (die fürstliche Regierung 20'000 Euro, von privater Seite 5'000 Franken, die Gemeinde Vaduz über Anregung des Kulturkreises Liechtenstein-Weimar 10'000 Franken).
Am 4. Februar 2005 fand nun die Eröffnung des neuen Studienzentrums der Anna Amalia-Bibliothek statt, eines architektonisch gelungenen Neubaus, in dem auf 13'000 Quadratmetern die bislang auf mehrere Orte verteilten Buchbestände vereint sind. Es ist die bedeutendste Forschungsbibliothek für die deutsche Literatur zwischen 1750 und 1850, also für die Epoche der deutschen Klassik.
In diesem Neubau können nun vorübergehend auch die Buchbestände, die beim Brand vom 2. September 2004 gerettet werden konnten, untergebracht werden. Die Eröffnung vollzog sich in einem feierlichen Akt im Deutschen Nationaltheater Weimar, der Wirkungsstätte von Goethe und Schiller. Neben dem Direktor der Stiftung Weimarer Klassik sprachen die Staatsministerin für Kultur im Bundeskanzleramt, Christina Weiss, und der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus. Im Publikum befanden sich die Direktoren sämtlicher grossen Bibliotheken Deutschlands sowie die Vertreter von Organisationen, die sich durch eine Spende an der Wiederinstandstellung der kostbaren Buchbestände beteiligt hatten.
Der Kulturkreis Liechtenstein-Weimar war durch den Vorsitzenden Henning von Vogelsang vertreten. Ehrengast war Botschafter Josef Wolf, der diese Gelegenheit benutzte, um mit Staatsministerin Weiss und dem thüringischen Ministerpräsidenten, die beide über Liechtenstein gut Bescheid wissen, Gespräche zu führen.