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Fürstentum Liechtenstein

pafl: "Chancengleichheitspreis 2005"

Vaduz, 8. März (pafl) -

(ots)

Anerkennungspreis zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann

Am heutigen Internationalen Tag der Frau
wird in Liechtenstein jährlich der Chancengleichheitspreis 
verliehen. Dieses Jahr wird zum zweiten Mal der frauen- und 
familienfreundlichste Betrieb ausgezeichnet. Insgesamt wird der 
Anerkennungspreis zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann 
zum sechsten Mal vergeben. Im Jahr 2003 wurde erstmals der frauen- 
und familienfreundlichste Betrieb ausgezeichnet. Als erster frauen- 
und familienfreundlichster Betrieb wurde die Auszeichnung an die 
Swarovski AG verliehen.
Zehn Betriebe bewerben sich um den Chancengleichheitspreis 2005 
Der Preis wurde in Form eines Fragebogens ausgeschrieben. Bis zur 
Eingabefrist am 1. Februar 2005 sind zehn Bewerbungen eingegangen. 
Geprüft und bewertet wurde der Fragebogen von einer sechsköpfigen 
Jury. Die wichtigsten Bewertungspunkte waren: die Führungssituation; 
verschiedene Arbeitszeitmodelle und individuelle 
Arbeitszeitlösungen; Wiedereinstiegshilfen; Weiterbildungen; 
familienfreundliche Unterstützungen wie Kinderbetreuungshilfen. Im 
Weiteren wurde auch die Betriebsart und Betriebsgrösse 
berücksichtigt.
Das erstrangierte Unternehmen erhält einen künstlerisch 
gestalteten Wanderpreis. Der amtierende Siegerbetrieb, die Swarovski 
AG, wird den Wanderpreis dem im März 2005 prämierten frauen- und 
familienfreundlichsten Unternehmen weiterreichen.
Regierungschef Otmar Hasler überreicht den Wanderpreis 
"Chancengleichheitspreis 2005" der ReviTrust Treuhand Anstalt aus 
Schaan. Der Siegerbetrieb beschäftigt 50 Personen. Der Preis wird 
der ReviTrust für ihre Bemühungen um frauen- und familienfreundliche 
Arbeitsbedingungen zugesprochen. Hervorzuheben sind die Aufteilung 
von Frauen und Männern in den Führungsebenen sowie der Anteil von 
Führungskräften in Teilzeit. Die ReviTrust strebt eine ausgewogene 
Vertretung von Frauen und Männern auf allen Ebenen an. Zu erwähnen 
sind zudem die verschiedenen Arbeitszeitmodelle und die 
individuellen Vereinbarungen für Wiedereinsteigerinnen sowie für 
Mitarbeitende bei einer veränderten Familiensituation. Der ReviTrust 
ist es ein Anliegen, das vorhandene Know-how dem Betrieb zu 
erhalten. Gleichermassen gefördert durch Weiterbildungen werden 
Frauen wie Männer in Voll- und in Teilzeit. Im Weiteren ist die hohe 
Flexibilität zugunsten der Organisation der Kinderbetreuung, der 
Schulzeiten oder von Familienterminen zu nennen.
Den 2. Preis erhält der Kleinbetrieb Centrum Drogerie aus Eschen. 
Die Centrum Drogerie ist ein reiner Frauenbetrieb. Neben der 
Geschäftsführerin sind vier Frauen in Teilzeit beschäftigt. Die 
stellvertretende Führung kann auch in Teilzeit wahrgenommen werden. 
Bezeichnend für den kleinen Betrieb sind die individuellen 
Arbeitszeitlösungen, welche sich nach den Bedürfnissen der 
Angestellten ausrichten. Im Leitbild der Centrum Drogerie ist 
festgehalten, dass die Arbeitszeiten Rücksicht auf die Familien der 
Mitarbeiterinnen nehmen.
Mit der Auszeichnung eines kleinen Betriebes möchte die Jury ein 
Signal setzen. Es soll aufgezeigt werden, dass auch Kleinstbetriebe 
in den Genuss einer Auszeichnung kommen können, wenn sie frauen- und 
familienfreundliche Strukturen aufweisen.
Der 3. Preis wird an die Firma MSE Personal Service in Eschen 
übergeben. Die Personaldienstleistungsfirma beschäftigt insgesamt 52 
Angestellte. Besonders hervorzuheben ist die beinahe ausgeglichene 
Verteilung von Frauen und Männern auf allen Führungsebenen. Im 
Weiteren zeichnet sich der Betrieb durch verschiedene flexible 
Arbeitszeitlösungen und Wiedereinstiegshilfen für Frauen aus.
Die Regierung bedankt sich bei allen BewerberInnen um den 
"Chancengleichheitspreis 2005"; die diesjährigen Auszeichnungen 
bilden mit Sicherheit einen Ansporn für Betriebe, bei der nächsten 
Ausschreibung im Herbst 2006 mitzumachen.

Kontakt:

Gleichstellungsbüro
Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423/236 60 60

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