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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Zusatzmessungen der Feinstaubbelastung in Liechtenstein

(ots)

Vaduz, 11. Mai (pafl) -

Feinstaub ist sehr
gesundheitsschädlich. Die Belastung der Luft mit Feinstaub wird an 
der fixen Messstation des Amtes für Umweltschutz laufend überwacht. 
Um weitere Informationen zur Belastung mit Feinstaub zu erhalten, 
hat die Regierung grundsätzlich beschlossen, in den Jahren 2005 und 
2006 zusätzliche Messungen durchzuführen.
Hauptverursacher der gesundheitsschädlichen Feinstaubes sind der 
Verkehr und Baumaschinen sowie im Winter zusätzlich der Hausbrand. 
Zudem tragen die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft indirekt 
zur Feinstaubbildung bei. Die Ostschweizer Kantone messen Feinstaub 
im Rahmen von Ostluft an verschiedenen Standorten. Die bisher am 
Standort Vaduz Mühleholz angesiedelte Messstation musste aufgrund 
des Bauvorhabens Schulzentrum Mühleholz verschoben werden. Der neue 
Standort der Messstation befindet sich an der Austrasse in Vaduz.
Bezüglich der Belastung mit Feinstaub muss davon ausgegangen werden, 
dass sowohl der bisherige wie auch der neue Standort nicht den Orten 
mit den höchsten Belastungen entsprechen. Um diesbezüglich ein 
genaueres Bild zu erhalten, hat die Regierung beschlossen, in den 
Jahren 2005 und 2006 weitere Messungen vorzunehmen. Die Möglichkeit 
dazu ergab sich durch die Neuentwicklung einer Messeinrichtung, 
welche klein und kompakt ist, aber dennoch alle technischen Vorgaben 
erfüllt, die für die aufwändige Messung von Feinstaub erforderlich 
sind. Zusätzliche Messungen mit einer weiteren kompletten 
Messstation wären nicht möglich gewesen.
Das Amt für Umweltschutz wird in Zusammenarbeit mit externen 
Experten das detaillierte Konzept erarbeiten. Grundsätzlich sind 
zwei Vorgehensweisen sinnvoll: Entweder wird die Feinstaubbelastung 
an einem Standort über ein ganzes Jahr, oder jeweils während einigen 
Monaten an verschiedenen Standorten gemessen. Mit dem ersten Ansatz 
kann der Jahresverlauf der Belastungssituation erfasst sowie ein 
Jahresmittelwert bestimmt werden. Mit dem zweiten Ansatz ist dies 
nicht möglich, dafür erhält man Informationen zum Belastungsgrad an 
mehreren Standorten. Die Auswertung der Messungen erfolgt nach 
Abschluss des Projektes, so dass die Ergebnisse in der zweiten 
Jahreshälfte 2006 veröffentlicht werden können.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Peter Kindle
Tel.: +423/236 61 97
E-Mail: helmut.kindle@aus.llv.li

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