pafl: Korrektur: Frühjahrstagung der Schweizerischen Informatikkonferenz in Vaduz
(ots)Der Titel wurde geändert
In Zukunft sollen Sprach-, Hör- und Sehbehinderte ohne erschwerte Bedingungen einen besseren Zugang zu den Internetseiten der Behörden haben. Damit kommt die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK/CSI), die sich massgebend mit der Koordination von E-Government zwischen den Staatsebenen befasst, dem Gesetz für Gleichstellung von Behinderten auch auf kantonaler Ebene nach. Dies wurde an der diesjährigen Frühjahrstagung der SIK in Vaduz (FL) angeregt.
Regierungsrat Paul Niederberger, Präsident der SIK, eröffnete am 19. Mai in Vaduz (FL) die Frühjahrstagung 2005. Die SIK ist das zentrale Koordinationsorgan für Informatik und Telekommunikation (ICT) zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden und dem Fürstentum Liechtenstein.
An ihrer diesjährigen Tagung verabschiedete die SIK eine neue Network Security Policy (NSP) für ihre Mitglieder, insbesondere für die Kantone. Ziel dieser NSP ist, ihren Mitgliedern eine höchstmögliche Sicherheit durch gemeinsame Standards für einen Datenaustausch zwischen allen Staatsebenen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein zu gewähren.
Im gleichen Zusammenhang stellten die Delegierten des Kantons Genf das Sicherheitskonzept im E-Government Bereich ihres Kantons vor. Die Bundeskanzlei zeigte den Teilnehmern auf, was Behördenportale bei den SIK-Mitgliedern, Bund, Kantone und Gemeinden für die Firmen und Bürger leisten können.
Im Bereich von gemeinsamen Anwendungen stellte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) ein neues Dokumentenmanagementsystem vor. Das Projekt der Arbeitslosenversicherung soll Mitte 2006 bei den Vollzugstellen eingeführt werden.
Die SIK ist eine interkantonale gesamtschweizerische Organisation, in der die Informatikorganisationen der öffentlichen Verwaltungen zusammengeschlossen sind. Sie wurde 1975 von der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren (FDK), vom Bund und von den Kantonen gegründet. Die Arbeitskonferenz besteht aus je zwei Informatikverantwortlichen der Kantone und dem Fürstentum Liechtenstein sowie aus zehn Delegierten des Bundes. Der Vorstand setzt sich aus zwei Regierungsräten der FDK, einem Vertreter der Staatsschreiberkonferenz, vier Informatikverantwortlichen der Kantone, einem Vertreter des Städteverbandes und zwei Bundesvertretern zusammen. Die Bundesvertreter sind der Direktor des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation und der Delegierte des Bundes für die Informatikstrategie.
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Leiter der Informatik FL
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