pafl: Regierung erhöht Rekordsammlung für Tsunami-Opfer um 2 Mio. Franken
(ots)
Vaduz, 22. Juni (pafl) -
Der Tsunami, welcher am 26. Dezember 2004 in Folge eines Seebebens im Indischen Ozeans ganze Küstenstreifen der Länder Sri Lanka, Thailand, Indonesien, Indien, Myanmar sowie verschiedene Inseln, unter anderem die Seychellen, zerstörte, brachte insgesamt etwa 300'000 Personen den Tod. Millionen von Menschen verloren Hab und Gut.
Die liechtensteinische Bevölkerung zeigte eine überwältigende Solidarität mit den Opfern der Katastrophe: Der Spendenaufruf des Liechtensteinischen Roten Kreuzes brachte 3'429'954 Franken und jener der Caritas Liechtenstein 551'726 Franken an Spendengeldern ein. Insgesamt wurden also rund 4 Mio. Franken für die Opfer der Katastrophe gespendet eine noch nie da gewesene Spendensumme in der Geschichte der Spendenaufrufe der liechtensteinischen Hilfswerke.
In ihrer Sitzung vom 21. Juni 2005 hat die Regierung beschlossen, die Spendensumme um 2 Mio. Franken auf rund 6 Mio. Franken zu erhöhen. Die Summe entspricht einer Verdoppelung des Sammelergebnisses nach Abzug aller Grossspenden zwischen 300'000 und 20'000 Franken und wird entsprechend dem Verhältnis der Sammelergebnisse zu drei Vierteln dem Liechtensteinischen Roten Kreuz und zu einem Viertel der Caritas Liechtenstein zugesprochen.
Da der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur gemäss allgemeiner Einschätzung von vor Ort tätigen Hilfsorganisationen sicher noch bis 2010 andauern wird, wird die Regierung die Verdoppelungssumme daher in den kommenden vier Jahren tranchenweise budgetieren. In den Jahren 2006 bis 2009 sollen dem LRK und der Caritas für entsprechende Projekte jährlich insgesamt 387'500 Franken zur Verfügung gestellt werden.
Die Regierung ist überzeugt, dass das LRK und die Caritas Liechtenstein die Gelder im Bewusstsein ihrer Verantwortlichkeit gegenüber den Spenderinnen und Spendern und auf der Basis ihrer langjährigen Erfahrung mit der nötigen Umsicht für die Opfer dieser Katastrophe einsetzen werden und bedankt sich bei der liechtensteinischen Bevölkerung für ihre Grosszügigkeit und Solidarität.
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