pafl: Gemeinsame Lösung für grenzüberschreitenden Verkehr
(ots)Vorarlberg und Liechtenstein planen verstärkte Kooperation im Verkehrsbereich
Vorarlberg und Liechtenstein werden im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs künftig noch enger zusammenarbeiten. So werden im Herbst Gespräche für eine gemeinsame Lösung des grenzüberschreitenden Verkehrs durchgeführt. Zentrale Themen hierbei sind die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs, der Pendlerverkehr und die Südumfahrung Feldkirch (Letzetunnel). Einen wichtigen Beitrag in diesem Bereich wird eine von der liechtensteinischen Regierung in Auftrag gegebene Zweckmässigkeitsbeurteilung der Südumfahrung Feldkirch leisten, die Ende September veröffentlicht wird.
Eine langfristige Lösung für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Vorarlberg und Liechtenstein kann nur gemeinsam gefunden werden. Daher sind Vorarlberg und Liechtenstein darin übereingekommen, dass konstruktive Gespräche geführt werden sollen. Im Zentrum stehen dabei sowohl der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr als auch der Individualverkehr im Allgemeinen sowie die von österreichischer Seite angekündigte Neuplanung der Südumfahrung Feldkirch (Letzetunnel) im Speziellen, erklärt Regierungsrat und Verkehrsminister Martin Meyer.
Zweckmässigkeitsbeurteilung zur Südumfahrung Aus diesem Grund soll die Zusammenarbeit Vorarlbergs und Liechtensteins im grenzüberschreitenden Verkehrs künftig weiter intensiviert werden. In diesem Sinne hat die liechtensteinische Regierung der Vorarlberger Landesregierung eine Zweckmässigkeitsbeurteilung der Südumfahrung Feldkirch zur Stellungsnahme unterbreitet.
Diese Studie wurde im Herbst 2004 von der liechtensteinischen Regierung bei einem unabhängigen Beratungsunternehmen in Auftrag gegeben und enthält verschiedene neue Erkenntnisse zur Zweckmässigkeit der Südumfahrung Feldkirch.
Beitrag zur Neuplanung Diese Zweckmässigkeitsbeurteilung kann in der von Landesrat Manfred Rein angekündigten Neuplanung der Südumfahrung Feldkirch einen wichtigen Beitrag leisten. Die gegenwärtigen Planungsgrundlagen zur Südumfahrung Feldkirch stammen aus dem Jahr 1993 und wurden 1995 überarbeitet. Da sich mittlerweile die Planungsgrundlagen sowie die rechtliche und verkehrsplanerische Gesamtsituation verändert haben, wird das Gesamtprojekt von Vorarlberger Seite gegenwärtig neu beurteilt.
Liechtenstein als Vorarlbergs Partner im grenzüberschreitenden Verkehr wird in das weitere diesbezügliche Vorgehen eng eingebunden. So haben die österreichischen Behörden der liechtensteinischen Regierung bereits zugesichert, dass Liechtenstein in einer allfälligen Umweltverträglichkeitsprüfung Parteistellung eingeräumt wird und dass das Gesamtprojekt im Rahmen der Alpenkonvention zu beurteilen ist.
Veröffentlichung der Studie Die Zweckmässigkeitsbeurteilung, welche die liechtensteinische Regierung dem Bundesland Vorarlberg zur Kenntnis gebracht hat, soll zudem in wenigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht werden. Es ist vorgesehen, dass die Zweckmässigkeitsbeurteilung, welche wir in Auftrag gegeben haben und die wertvolle neue Erkenntnisse enthält, gegen Ende September den Umweltverbänden und weiteren interessierten Kreisen zugestellt wird. So kann anschliessend die wichtige öffentliche Diskussion über verkehrspolitische Themen in Liechtenstein weitergeführt werden, hält Regierungsrat Martin Meyer fest.
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