pafl: Clever pendeln im Berufsverkehr
(ots)Liechtenstein nimmt an Europäischer Woche der Mobilität teil
Liechtenstein nimmt erstmals offiziell an der Europäischen Woche der Mobilität vom 16. bis zum 22. September 2005 teil. Ziel der diesjährigen Europäischen Woche der Mobilität ist es, unter dem Motto Clever pendeln die nachhaltige Mobilität im Berufsverkehr zu fördern und die Bevölkerung für den öffentlichen Verkehr zu sensibilisieren. In Liechtenstein wird unter anderem mit einer Aktion und einem Wettbewerb für den öffentlichen Verkehr als Alternative zum eigenen Auto im Berufsverkehr geworben.
"Zum vierten Mal wird Mitte September die Europäische Woche der Mobilität durchgeführt. Liechtenstein nimmt 2005 erstmals als offizielles Mitglied daran Teil und wird zusammen mit rund 1000 anderen Städten und Regionen in und ausserhalb Europas den öffentlichen Verkehr als Alternative im Berufsverkehr bewerben", erklärte Regierungsrat Martin Meyer anlässlich einer Pressekonferenz in Vaduz.
Clever Pendeln ohne Automobil
Im Zentrum der Europäischen Woche der Mobilität steht das Motto Clever pendeln, mit welchem auf das Fahrrad und den öffentlichen Verkehr als Alternativen zum eigenen Auto im Berufsverkehrs hingewiesen werden soll. Indem die Berufspendler auf die Vorzüge des nicht-motorisierten Verkehrs sowie des öffentlichen Verkehrs hingewiesen werden, soll ein Beitrag zur Reduktion des Schadstoffausstosses und zur Gesundheit der europäischen Bevölkerung geleistet werden.
In 14 Minuten von Ruggell nach Schaan
Im Zentrum der liechtensteinischen Aktion im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität steht eine Plakat- und Inserataktion, mit welcher die Leute für die Effektivität und Benutzerfreundlichkeit des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein sensibilisiert werden sollen. Auf zahlreichen Plakaten wird darauf hingewiesen, dass die Fahrzeiten der Liechtensteinischen Bus Anstalt (LBA) sehr attraktiv sind und dass der Bus in Liechtenstein insbesondere auch für Berufspendler eine günstige und bequeme Alternative zum eigenen Auto ist.
"Viele Leute verbinden mit dem Bus immer noch lange Fahrzeiten und ungenügende Verfügbarkeit. Mit dieser Aktion soll aufgezeigt werden, dass der Bus in Liechtenstein gerade im Berufsverkehr eine ernsthafte Alternative zum eigenen Auto darstellt. Oder hätten Sie gewusst, dass Sie mit der der LBA in gerade mal elf Minuten täglich 65mal von Schaan nach Vaduz fahren können?", hielt Verkehrsminister Meyer anlässlich der Pressekonferenz fest.
Wettbewerb
Um die liechtensteinische Bevölkerung und besonders auch die Arbeitspendler zur vermehrten Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein anzuregen, findet im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität in Liechtenstein zudem ein Wettbewerb statt. In den LBA- Bussen liegen ab nächster Woche Teilnahmekarten für einen Wettbewerb aus, an welchem Fahrräder, Tretroller, LBA-Abonnemente und eine Sonderfahrt mit einem LBA-Bus samt Überraschung gewonnen werden können.
Alle Personen, die den öffentlichen Verkehr in Liechtenstein nutzen, können mit den Teilnahmekarten andere Personen werben, ebenfalls den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Tragen beiden Personen ihren Namen auf der Karte ein und geben die Teilnahmekarte direkt im LBA-Bus oder bei der Regierungskanzlei ab, können beide Personen einen von zahlreichen Preisen gewinnen.
Bike to Work
Eine weitere Aktion, die Liechtenstein im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität unternimmt, ist der sogenannte Bike to Work- Tag vom 22. September 2005. Alle Angestellten der Liechtensteinischen Landesverwaltung haben an diesem Tag die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und ihr Fahrrad an drei zentralen Orten während der Arbeitszeit von einem Fahrrad- Mechaniker prüfen und reparieren zu lassen.
Dadurch sollen die Mitarbeiter der Landesverwaltung dafür sensibilisiert werden, dass neben dem öffentlichen Verkehr auch das Fahrrad eine interessante und günstige Alternative zum eigenen Auto darstellt.
Verkehrspolitik
Der Verkehr in Liechtenstein hat in den vergangenen Jahren respektive Jahrzehnten stark zugenommen und wird gemäss Prognosen weiter stark zunehmen. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, besteht die liechtensteinische Verkehrspolitik aus drei unterschiedlichen zeitlichen Ebenen: Während mittelfristig das bestehende Verkehrssystem ausgebaut werden soll und in der langfristigen Betrachtung allenfalls um neue Verkehrsmittel und - wege erweitert werden soll, besteht die kurzfristige Zielsetzung darin, durch verschiedene Massnahmen die Nutzung und die Effizienz des bestehenden Systems zu optimieren.
"Die Mobilitätswoche in Liechtenstein hat zum Ziel, die Menschen vermehrt zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs oder des Fahrrads für den Weg zur Arbeit anzuregen. Auf diese Weise kann die Mobilitätswoche einen Beitrag dazu leisten, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein zu steigern", hält Regierungsrat Meyer fest.
Kontakt:
Markus Biedermann, lic. oec.
Ressort Verkehr und Kommunikation
+423 236 60 21