pafl: Kopfläuse: Ruhig Blut!
(ots)
Vaduz, 23. September (pafl) -
Kopfläuse sind bei Menschen nicht sehr beliebt. Dennoch kommen sie immer wieder vor. Es ist gut zu wissen, dass Kopfläuse nichts mit Hygiene zu tun haben. Denn niemand ist davor sicher, nicht auch irgendwann "Heimat" der interessanten Tierchen zu werden.
Ganz wichtig ist es, ruhig Blut zu bewahren, wenn Kopfläuse festgestellt werden. Da die Übertragung hauptsächlich über Kopf zu Kopf Kontakt stattfindet, sind die Chancen einer Weiterverbreitung relativ gering. Allerdings lieben die Kopfläuse auch Kopfbedeckungen aller Art sowie Haarschmuck oder Kämme. Diese sollten daher nicht untereinander ausgetauscht werden.
Die Behandlung von Kopfläusen ist einfach. Mit einem chemischen Spezialshampoo sollen die Haare nach Anweisung gewaschen und die Nissen, die eigentlichen Lauseier, gründlich mit einem Spezialkamm von Hand entfernt werden. Getragene Kleider, Bettwäsche usw. werden bei 60 Grad gewaschen. Polstermöbel, Autositze oder beispielsweise Teddybären können mit dem Staubsauger gereinigt werden. Allerdings sollte sich der Aufwand in Grenzen halten, da die Tierchen ohne ihren "Ernährer" nach spätestens zwei Tagen sowieso absterben. Die Kopfläuse sind Parasiten, die sich vom Blut des Menschen ernähren. Entzieht man ihnen ihren Lebensraum, so ist ihr Ende sehr bald nahe.
Grundsätzlich gilt, dass nur dann eine Behandlung der Kopfhaut zu empfehlen ist, wenn tatsächlich lebende Läuse im Haar gefunden werden. Eine vorbeugende Behandlung gibt es nicht, d.h. dass auch tägliches Haare waschen nicht vor Läusen schützen kann. Da das Spezialshampoo ein Pestizid ist, wird auch davon abgeraten, dieses vorbeugend zu verwenden, da es lediglich zu Hautreizungen führen würde, nicht aber Schutz vor Läusen bieten kann. Eine Ansteckung durch Haustiere ist unmöglich, ebenso können Läuse nicht springen, fliegen und auch nicht schwimmen.
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