pafl: Gemeinsames Bekenntnis zu einer aktiven Umweltpolitik
(ots)Die Umweltminister der vier deutschsprachigen Länder Deutschland, Liechtenstein, Österreich und Schweiz haben sich in Vaduz für eine aktive Umweltpolitik auf nationaler wie auf internationaler Ebene ausgesprochen. Die Alpenkonvention war ebenso wichtiger Gegenstand der Gespräche.
Eine gesunde Umwelt ist unabdingbare Grundlage für die Gesundheit des Menschen und eine florierende Wirtschaft. Naturnahe Landschaften mit einer reichen Artenvielfalt, stabilem Klima, reinem Wasser und sauberer Luft liegen den Umweltministern aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz am Herzen. An ihrem traditionellen Vierertreffen legten der deutsche Bundesminister Jürgen Trittin, Bundesrat Moritz Leuenberger aus der Schweiz und der liechtensteinische Umweltminister Hugo Quaderer sowie Generalsekretär Werner Wutscher, Generalsekretär des österreichischen Umweltministeriums, in Vertretung von Bundesminister Pröll, in Vaduz ein klares gemeinsames Bekenntnis zu einer aktiven Umweltpolitik ab. Die Bemühungen in den jeweiligen Ländern zur Verbesserung und Erhaltung einer menschenwürdigen Umwelt erhielten durch die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit immer wieder wertvolle Impulse und Unterstützung, betonten die Minister.
Die Umweltminister erörterten den Stand der Umsetzung der Emissionsverpflichtungen, die sich aus dem Kyoto-Protokoll ergeben. Besonderes Augenmerk widmeten sie dabei der grossen Nachfragesteigerung im Energiebereich. Die Minister erörterten die notwendigen Massnahmen zur Angebotserweiterung ebenso wie die unerlässliche Berücksichtigung der Entwicklungsszenarien für Treibhausgasemissionen. Sie sprachen sich für eine rasche Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolles aus, um allen Akteuren frühzeitig die mittel- und langfristigen Handlungsperspektiven aufzeigen zu können.
Die Alpenkonvention zeigt mit dem Sekretariat in Innsbruck und seiner Aussenstelle in Bozen erste Konturen der praktischen Umsetzung, kamen Leuenberger, Quaderer, Trittin und Wutscher überein. Aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Lawinen, Rutschungen und Überschwemmungen kommt gerade der von der Schweiz präsidierten Plattform für Naturgefahren als Netzwerk der zuständigen Fachstellen eine hervorragende Bedeutung zu. Einer Ausgestaltung der Internationalen Partnerschaft für Berggebiete, die anlässlich des Umweltgipfels von Johannesburg 2002 gegründet worden war, durch Informations- und Erfahrungsaustausch oder durch Unterstützung konkreter Projekte in den Karpaten, in den Kaukasusländern und in Zentralasien messen die Umweltminister aufgrund deren geografischer Lage und Gleichartigkeit der Probleme hohe Bedeutung bei.
Die Umweltminister sprachen sich für einen vorurteilsfreien, aber verantwortungsvollen Umgang mit der Gentechnik aus, insbesondere im Hinblick auf den Gesundheitsschutz und die Nahrungsmittelversorgung sowie den Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Schliesslich kamen sie überein, wie dies beispielsweise im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Zusammenarbeit im Gebiet Alpenrhein erfolgreich der Fall ist, Anstrengungen zu regionaler Zusammenarbeit in den verschiedenen umweltrelevanten Bereichen konkret zu unterstützen, wie dies beispielsweise im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Zusammenarbeit im Gebiet Alpenrhein bereits erfolgreich der Fall ist.
Kontakt:
Dr. Felix Näscher
Amt für Wald, Natur und Landschaft
Tel. +423 236 64 00