pafl: Liechtenstein unterstützt Dopingbekämpfung auf internationaler Ebene
(ots)
Vaduz, 2. November (pafl) -
Die Regierung unterbreitet dem Landtag den Bericht und Antrag betreffend das Zusatzprotokoll vom 12. September 2002 zum Übereinkommen des Europarats gegen Doping von 1989. Doping im Sport und die damit verbundenen Gefahren sind schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Mehrere Fälle, vor allem im Radsport und in der Leichtathletik, wurden von den Medien sehr breit aufgenommen und haben die Öffentlichkeit für dieses schwerwiegende Problem sensibilisiert. In Anbetracht des Ausmasses dieses Problems hat der Europarat beschlossen, ein Übereinkommen gegen Doping auszuarbeiten, um damit den Kampf gegen das Doping auf internationaler Ebene zu harmonisieren. Dieses Übereinkommen ist für Liechtenstein am 1. Juli 2000 in Kraft getreten.
In Hinblick auf die Entwicklung der Situation im Bereich der Dopingbekämpfung in den letzten Jahren und insbesondere auf die Gründung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wurde im Mai 2001 an der Sportministerkonferenz in Bratislava beschlossen, die Wirksamkeit des Dopingübereinkommens durch ein Zusatzprotokoll zu verstärken. Die zwei wesentlichen Ziele des Zusatzprotokolls sind die gegenseitige Anerkennung der Dopingkontrollen und die verstärkte Anwendung des Übereinkommens des Europarates gegen Doping durch einen verbindlichen Kontrollmechanismus.
Die Ratifikation des Zusatzprotokolls wird für Liechtenstein keine direkten Auswirkungen haben, da die grundlegenden Forderungen des Protokolls bereits durch das Sportgesetz erfüllt werden. Die Ratifikation durch möglichst viele Staaten ist jedoch ein äusserst wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer international einheitlichen Dopingbekämpfung.
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