pafl: Film gegen Jugendgewalt feiert Premiere
(ots)Präventionsprojekt Respect soll sensibilisieren und Lösungen aufzeigen
Das Thema Jugendgewalt hat in den vergangenen Jahren zusehends an Bedeutung gewonnen. Um Jugendliche für diese Problematik zu sensibilisieren und ihnen Strategien zur Gewaltvermeidung aufzuzeigen, ist unter dem Patronat des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein der Film Respect entstanden. Am Montag, 14. November 2005, feiert der Film im TaKino in Schaan Premiere.
Gewalt kennt keine Grenzen. Daher müssen wir nicht nur in der Bekämpfung von Gewalt, sondern bereits in der Prävention zusammenarbeiten. Ziel des Gemeinschaftsprojektes Respect ist es daher, der steigenden Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen durch vermehrte Prävention und Aufklärung grenzüberschreitend entgegenzuwirken, fasst Regierungsrat und Innenminster Martin Meyer die Zielsetzung des Projektes anlässlich der Premiere im TaKino in Schaan zusammen.
Respekt statt Gewalt
Um dem Phänomen der steigenden Jugendgewalt wirkungsvoll begegnen zu können, braucht es Sensibilisierung, Aufklärung und ein Verständnis dafür, wie Jugendgewalt entsteht und welchen Einfluss das mediale Zeitalter sowie die Konsumgesellschaft hierauf haben.
Der 50minütige Dokumentarfilm Respect legt dabei den Schwerpunkt auf den Respekt einerseits den Respekt der Jugendlichen vor sich selbst, andererseits aber auch den Respekt vor fremdem Eigentum und vor anderen Menschen. So zeigt der Film, der sich im Speziellen an Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen richtet, Zusammenhänge und Lösungsansätze zur Gewaltprävention auf.
Blick hinter die Kulissen
Der Dokumentarfilm steht unter dem Patronat des Kantons St. Gallen sowie der Regierung des Fürstentums Liechtenstein und wurde von verschiedenen Institutionen und Unternehmen aus der Region mitfinanziert. Verantwortlich für den Film zeichnen die beiden Filmemacher Kuno Bont und Daniel Schierscher unter fachlicher Mitwirkung des Jugendpsychologen Alain Guggenbühl. Der Film zeigt den unmittelbaren Umgang der Jugendlichen mit Gewalt auf. Dabei bedient er sich der Sprache der Jugend, indem er die Jugendlichen selbst zu Wort kommen lässt. Der Film schaut hinter die Kulissen und gibt Einblick in Spezialschulen, Gefängnisse, Jugendlokale und begleitet zudem zwölf Jugendliche und drei Psychologen während einer Sonderwoche in einem Berghaus weitab des Alltags.
DVD-Version und öffentliche Aufführung
Um den Film Respect für gewaltpräventive Zwecke beispielsweise in Schulklassen sowie bei Vereinsanlässen oder auch an Elternabenden einsetzen zu können, wird eine DVD-Version des Films produziert. Auf diese Weise soll der Film eine direkte Auseinandersetzung sowie Reflexion über das Thema Jugendgewalt ermöglichen. Diese DVD wird Anfang des kommenden Jahres vorliegen und den Beginn einer Präventionskampagne gegen Jugendgewalt markieren. Diese Kampagne wird von der Gewaltschutzkommission der Regierung gegenwärtig vorbereitet. Die Gewaltschutzkommission besteht aus Landespolizei, Staatsanwaltschaft, Kinder- und Jugenddienst, Schulpsychologie, Schulinspektorat sowie Jugendtreffs.
Am Mittwoch, 16. November 2005, wird der Film zudem im TaKino in Schaan um 20.00 Uhr öffentlich vorgeführt.
Kontakt:
Ressort Inneres
Conny Senti
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