pafl: Regierungsrätin Rita Kieber-Beck unterzeichnet das Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und der Republik Korea
(ots)
Vaduz, 15. Dezember (pafl) -
Am Donnerstag, 15. Dezember 2005, haben die EFTA-Staaten und die Republik Korea am Rande des WTO- Ministertreffens in Hongkong/China ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Es handelt sich dabei um ein Freihandelsabkommen der so genannt zweiten Generation; neben der klassischen Zollbeseitigung (Freihandel) für Industrieprodukte enthält es auch Regeln für den gegenseitigen Marktzugang im Dienstleistungssektor (inklusive Finanzdienstleistungen) und Bestimmungen über die Zulassung und den Schutz von Investitionen sowie den Schutz des Geistigen Eigentums.
Die EFTA-Staaten wie auch Korea sind exportorientierte Volkswirtschaften. Durch das Freihandelsabkommen können ins Gewicht fallende Diskriminierungen der Exportindustrien der EFTA-Staaten auf dem koreanischen Markt gegenüber ihrer Konkurrenz aus bestehenden und insbesondere auch künftigen Freihandelspartnern Koreas verhindert werden. Nach der EU und der Türkei wird Korea, das gemessen am Bruttosozialprodukt die weltweit zehntgrösste Volkswirtschaft ist, zum drittgrössten Freihandelspartner der EFTA- Staaten. Das Freihandelsabkommen mit Korea ist nach demjenigen mit Singapur das zweite Abkommen der EFTA-Staaten in Asien.
Aussenministerin Rita Kieber-Beck zeigte sich erfreut über die erfolgreichen Verhandlungen mit Korea und betonte in ihrer Ansprache, dass das Abkommen für Korea und Liechtenstein, die sich beide innerhalb der vergangenen 40 Jahre erfolgreich von einem Agrarland in einen Industriestaat gewandelt haben, wirtschaftliche Vorteile schaffen und die Handelsbeziehungen stärken wird.