Feinstaub: pafl: Hohe Konzentration von Feinstaub
(ots)Grenzwerte an der Essanestrasse in Eschen wahrscheinlich überschritten
Feinstaubmessungen an der Essanestrasse in Eschen weisen darauf hin, dass an diesem Standort mit Überschreitungen der Grenzwerte für den Tagesmittelwert als auch für den Jahresmittelwert zu rechnen ist. Die Resultate zeigen den starken Einfluss des Strassenverkehrs auf die Feinstaubbelastung. Um die Grenzwerte künftig einzuhalten, sind im Bereich Verkehr verschiedene Massnahmen wie beispielsweise die Ausrüstung von dieselbetriebenen Fahrzeugen mit Partikelfiltern notwendig.
Hauptverursacher der gesundheitsschädlichen Feinstaubes sind der Verkehr, Baumaschinen, Traktoren sowie im Winter zusätzlich der Betrieb von Heizungen. Zudem tragen die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft indirekt zur Feinstaubbildung bei. Das Amt für Umweltschutz misst in den Jahren 2005/2006 die Feinstaubkonzentration an drei verschiedenen Standorten. Diese Messungen erfolgen zusätzlich zu jenen an der fixen Messstation Vaduz/Austrasse. Die Messwerte jeder Woche werden auf der Homepage des Amtes für Umweltschutz www.afu.llv.li veröffentlicht.
Von Juli bis Oktober 2005 wurden die Messungen an der Essanestrasse in Eschen durchgeführt. An diesem Standort wurde während der Messperiode keine Überschreitung des Tagesmittel- Grenzwertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m3) registriert. Ende Oktober wurde jedoch an zwei Tagen ein Tagesmittel im Bereich von 50 µg/m3 gemessen. Erfahrungsgemäss ist aufgrund der Witterungsverhältnisse im Winter mit noch höheren Belastungen zu rechnen. Somit sind dann Überschreitungen des Tagesmittel- Grenzwertes zu erwarten. Mit einer mittleren Konzentration während der Messkampagne von 24 µg/m3 muss zudem mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Jahresmittelgrenzwert von 20 µg/m3 deutlich überschritten wird.
Sowohl der Wochen- als auch der Tagesgang der Feinstaubbelastung zeigen einen für verkehrsexponierte Standorte typischen Verlauf. Erwartungsgemäss wurden die tiefsten Konzentrationen an den Wochenenden gemessen. Von Montag bis Freitag ist ein Trend zu höheren und steigenden Belastungen erkennbar. Der Tagesgang an Werktagen zeigt eine ausgeprägte Spitze während des morgendlichen Berufsverkehrs. Danach sinkt die Konzentration bis zur Mittagszeit ab und steigt dann in der Folge bis gegen 21 Uhr an. An den Wochenenden fehlt die morgendliche Spitzenbelastung.
Über die Ergebnisse der Messperiode in Eschen wurde ein Zwischenbericht erstellt. Der Bericht kann auf der Homepage des Amtes für Umweltschutz www.afu.llv.li eingesehen oder beim Amt für Umweltschutz bezogen werden.
Kontakt Amt für Umweltschutz Helmut Kindle Tel.: +423/236 61 97