pafl: Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Südasien
(ots)
Vaduz, 26. Januar (pafl) -
Für Nothilfe in den vom Erdbeben des vergangenen Oktobers betroffenen Regionen Südasiens hat die Regierung einen Unterstützungsbeitrag von insgesamt 250'000 Franken beschlossen. Das Erdbeben vom 8. Oktober 2005 in Südasien hat Regionen in Afghanistan, Indien und Pakistan in Mitleidenschaft gezogen. Am schwersten getroffen wurde der im Norden Pakistans liegende Teil Kaschmirs.
Das Erdbeben hat über 80000 Menschenleben gefordert, schätzungsweise 3,3 Millionen Menschen sind obdachlos geworden. Der einsetzende Winter mit Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius hat die Lage zusätzlich verschärft. Die Verteilung der Hilfsgüter ist dadurch erschwert, dass viele abgelegene Gebiete nur mit dem Helikopter zugänglich sind. Viele Betroffene sind vorübergehend in Flüchtlingslagern rund um die grossen Städte oder in anderen Notunterkünften untergekommen. Weiterhin besteht grosser Bedarf an wetter- und winterfesten Unterkünften, Heiz- und Brennmaterial und warmer Kleidung. Dem Entwicklungsprogramm der UNO (UNDP) werden deshalb 100'000 Franken für die Versorgung der betroffenen Menschen mit der zum Kochen und Heizen nötigen Energie zugesprochen.
Weitere 50'000 Franken werden für den Wiederaufbau von Wohnhäusern in einem abgelegenen Tal Kaschmirs eingesetzt. Die Partnerorganisation ist ein Regionalentwicklungsbüro aus Tirol, welches in Zusammenarbeit mit lokalen Nichtregierungsorganisationen sowie mit den Betroffenen selbst im Frühjahr mit der Wiedererrichtung der Häuser beginnen wird. Der Wiederaufbau eines Hauses kostet zwischen 600 und 1200 US-Dollar. Das Liechtensteinische Rote Kreuz und Caritas FL haben einen gemeinsamen Spendenaufruf lanciert, auf den die liechtensteinische Bevölkerung erneut sehr grosszügig reagiert hat. Die Regierung hat daher beschlossen, die eingegangenen Spenden mit je 50'000 Franken zu erhöhen.
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