pafl: Private Initiativen für Biogasproduktion fördern
(ots)
Vaduz, 11. Juli (pafl) -
Die Regierung hat anlässlich ihrer Sitzung vom 11. Juli 2006 den Schlussbericht der Arbeitsgruppe "Biogas" zur Kenntnis genommen. Die Arbeitsgruppe wurde im November letzten Jahres eingesetzt mit dem Zweck, die Erstellung einer Biogasanlage in Liechtenstein oder in der Region umfassend zu evaluieren. Mitglieder der Arbeitsgruppe, die vom Amt für Volkswirtschaft präsidiert wurde, waren je ein Vertreter der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV), des Vereins für Abfallbeseitigung (VfA), des Amtes für Umweltschutz, der Gemeinden, der Vereinigung bäuerlicher Organisationen (VBO) und der Energiefachstelle des Landes.
Die Arbeitsgruppe empfiehlt der Regierung in ihrem Schlussbericht, vom Bau der evaluierten regionalen 10'000 Tonnen Trockenvergärungsanlage abzusehen und stattdessen private Initiativen zur Verwertung des im Land anfallenden Grünabfalles zu erneuerbarer Energie, wie z.B. die Herstellung von Biotreibstoff, zu fördern. Hintergrund dieser Abklärungen bildete das Energiekonzept 2013, das als energiepolitischer Wegweiser die erweiterte Nutzung der heimischen Biomasse, so auch in Form von Biogas, vorsieht. Das gesamte Biogasproduktionspotenzial der Liechtensteinischen Landwirtschaft beträgt gemäss der Studie 6.7 Mio. m3. Je nachdem, ob das Biogas verstromt oder aufbereitet wird, können damit zwischen 34 und 40 Mio. kWh nutzbare Bioenergie erzeugt werden.
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Violanda Lanter
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