pafl: Regierung unterstützt Versicherte der Personalstiftung der Ferdinand Frick AG
(ots)
Vaduz, 28. August (pafl) -
Die Regierung will zur Deckung des aktuellen Liquiditätbedarfs der Personalstiftung der Ferdinand Frick AG einen Sonderbeitrag in Höhe von 2.9 Mio. Franken zu Gunsten der 77 Versicherten der Personalstiftung zur Verfügung stellen. Im Gegenzug wird die Regierung eine Vereinbarung mit der Personalstiftung abschliessen, in der diese sämtliche Forderungen und bestehenden Vermögenswerte, das sind insbesondere zwei Liegenschaften sowie die Schadenersatzforderungen gegen die ehemaligen Organe, als Sicherheit an das Land Liechtenstein abtritt.
Die Personalstiftung der Ferdinand Frick AG ist in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. Sie ist in höchstem Masse illiquid. In dieser Situation stellen sich zwei Aufgaben, nämlich einerseits die im Interesse der Versicherten notwendigen Massnahmen zur Beschaffung von Liquidität zu treffen sowie andererseits die Frage der Verantwortlichkeit der ehemaligen Organe zu klären.
Die Regierung ist überzeugt, dass mit der vorgelegten Vorgehensweise eine akzeptable Finanzierungslösung im Interesse der Versicherten realisiert werden kann. Da gemäss geltendem Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge auf den 1. Januar 2007 ein Sicherheitsfonds einzurichten ist, wird mit diesem Finanzbeschluss kein Präjudiz geschaffen. In Zukunft werden gleich gelagerte Fälle wie derjenige der Personalstiftung Ferdinand Frick AG über den Sicherheitsfonds abgewickelt. Der Sicherheitsfonds wird die gesetzlichen und reglementarischen Leistungen von zahlungsunfähig gewordenen Vorsorgeeinrichtungen bis zu einer Obergrenze sicherstellen.
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Horst Schädler
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