pafl: Gemeinsam gegen Übergewicht und Bewegungsmangel
(ots)Sensibilisierungsaktion im Landtag des Fürstentums Liechtenstein
An der Landtagssitzung am Donnerstag , 21. September, konnten sich alle Abgeordneten und die Regierungsmitglieder des Fürstentums Liechtenstein ihren Body-Mass- Index (BMI) berechnen lassen. Dieser gibt Auskunft über das Körpergewicht in Relation zur Grösse.
Betreut und beraten wurden die Politikerinnen und Politiker von Mitarbeitenden des Amts für Gesundheitsdienste und von Gesundheitsförderung Schweiz. Übergewicht ist eine zunehmende finanzielle Belastung für die Volkswirtschaft und das Krankenversicherungssystem. Es verursacht bereits heute jährlich 2,7 Milliarden Franken medizinische Folgekosten in der Schweiz und in Liechtenstein. Umgesetzt entspricht dies einer Summe von über 10 Millionen Franken für das Fürstentum Liechtenstein. Mit der Aktion wollten die Verantwortlichen auf die zunehmende Problematik von Übergewicht und Bewegungsmangel aufmerksam machen und Möglichkeiten aufzeigen, die eine gesunde Lebensweise der Bevölkerung fördern. Gerade den politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sollte die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention bewusst gemacht werden, um so den Weg für die aktuell lancierte Gesundheitsförderungskampagne "bewusst (er) leben" zu ebnen. Denn Gesundheitsförderung und Prävention sind wichtige Aspekte der liechtensteinischen Gesundheitspolitik und sollen mithelfen, die steigenden Kosten im Gesundheitswesen einzudämmen.
Alle stehen zu ihrem Gewicht
Fast alle Abgeordneten liessen sich an dieser Aktion wägen und messen, den Body-Mass-Index ermitteln und so für die Problematik Übergewicht und Bewegungsarmut sensibilisieren. Gleichzeitig erhielten alle Politikerinnen und Politiker einen Schrittzähler. Dabei hat sich gezeigt, dass weit über die Hälfte über einem BMI von 25 liegen, und somit in diesem Sinne übergewichtig ist. Ein beträchtlicher Anteil der Männer wurde als zu übergewichtig befunden.
Mindestens dreimal zehn Minuten Alltagsbewegung und eine ausgewogene Ernährung sind, wie Gesundheitsförderung Schweiz betonte, die Basis für ein gesundes Körpergewicht, mehr Wohlbefinden und mehr Leistungsfähigkeit. Für Martin Meyer, Gesundheitsminister, steht fest: "Die Förderung des gesunden Körpergewichtes ist für das Land eine grosse Aufgabe, diese packen wir mit unserer Kampagne "bewusst (er) leben" an. Der Gesundheitspass, welcher momentan in allen Postautos, auf dem Internet und beim Amt für Gesundheitsdienste für die gesamte Bevölkerung verfügbar ist, ist der erste Schritt in diese Richtung."
www.bewussterleben.llv.li
Kontakt:
Amt für Gesundheitsdienste
Helen Näff
Tel. +423 236 73 33
Gesundheitsförderung Schweiz
Leitung Kommunikation
Peter Burri Follath
Tel. +41 78 624 28 04