pafl: "Rosto Hotel" Wohnraum für 50 Flüchtlingsfamilien in Nord-Ossetien
(ots)
Vaduz, 24. Januar (pafl) -
Die Regierung hat beschlossen, ein Projekt der schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) zur langfristigen Integration von Flüchtlingen in Nord-Ossetien mit rund 400'000 Franken zu unterstützen.
In der Folge des Konflikts zwischen der georgischen und der ossetischen Bevölkerungsgruppe in der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Süd-Ossetien in den Jahren 1991 und 1992 flüchteten rund 55'000 Menschen in das benachbarte Nord-Ossetien, welches zu Russland gehört. Seither sind wenige Flüchtlinge freiwillig zurückgekehrt. Im Juni 2006 wurden immer noch rund 3'600 Flüchtlinge gezählt, die in über 60 Kollektivzentren oder Notunterkünften untergebracht sind. Diese Zentren verfügen in vielen Fällen nicht über die notwendige Basisinfrastruktur, da sie ursprünglich auch nicht für die langfristige Unterbringung dieser Menschen gedacht waren.
Im Flüchtlingszentrum "Rosto-Hotel" in Vladikavkaz sollen nun dauerhafte Unterkünfte für 50 Flüchtlingsfamilien entstehen. Dazu ist eine grundlegende Renovation des Daches, der Wasserleitungen, der sanitären Anlagen, der elektrischen Einrichtungen sowie des Heizungssystems notwendig. Das Projekt wird gemeinsam mit der lokalen Verwaltung durchgeführt, welche für die externe Infrastruktur (Abwasser, Elektrizität, Gas und Wasser) verantwortlich ist. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 500'000 Franken, wobei die Differenz von der DEZA beigesteuert wird.
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