HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
Taifun Durian - HEKS unterstützt Taifun-Opfer mit 200'000 Franken
Zürich/Lausanne (ots)
Der Taifun Durian und die durch ihn ausgelösten Schlammlawinen haben weit mehr Zerstörungen und Verwüstungen gebracht als ursprünglich angenommen. 1,6 Millionen Menschen sind von der Katastrophe direkt betroffen. HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, unterstützt die laufenden Nothilfemassnahmen und trifft erste Vorbereitungen für den Wiederaufbau. Durian ist der dritte Taifun, der seit August über die Philippinen zieht. Für Anfang nächster Woche ist ein neuer Wirbelsturm angekündigt.
543 Tote, 1861 Verletzte und 740 Vermisste. So lautet die vorläufige Opferbilanz des Nationalen Koordinierungszentrums für Katastrophenschutz in Manila. Insgesamt sind 360'000 Familien oder 1'6 Millionen Personen von den Auswirkungen des Taifuns direkt betroffen. Rund 90'000 Personen wurden evakuiert und befinden sich in Evakuierungszentren. Die Menschen im Katastrophengebiet 350 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila wurden seit August nun zum dritten Mal Opfer von Taifunen. Meteorologen haben für Anfang nächster Woche bereits einen neuen Wirbelsturm angekündigt. Dies wird die Opferbilanz weiter erhöhen.
HEKS unterstützt die Nothilfe- und Wiederaufbaumassnahmen seiner Partnerorganisationen mit 200'000 Franken. In einer ersten Phase wird die Versorgung der Überlebenden mit Wasser und Nahrungsmitteln sichergestellt, gefolgt von der Bereitstellung von Unterkünften und der Verteilung von Kleidern, Decken und Hygieneartikeln. Traumatisierte Katastrophenopfer erhalten zudem psychosoziale Betreuung.
Erst langsam zeigt sich das ganze Ausmass der verheerenden Verwüstungen. Der Taifun und die durch ihn ausgelösten Schlamm- und Gerölllawinen rund um den Vulkan Mayon zerstörten Infrastruktur, Felder und Strassen. Plantagen und Pflanzungen liegen unter einer meterdicken Schlammschicht begraben oder wurden durch den Wirbelsturm, der mit Geschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde über die Region hinweggefegte, vernichtet. Hunderttausende haben durch die Katastrophe ihren Besitz und Tausende von Kleinbauern ihre Lebensgrundlage verloren. Sobald die Versorgung der Menschen mit dem Lebensnotwendigsten gewährleistet ist, wird damit begonnen, die Felder vom Schlamm zu säubern. HEKS unterstützt die Verteilung von Werkzeugen und Saatgut.
Die internationale Nothilfe konzentriert sich bis jetzt vor allem auf die Schlammlawinen-Gebiete. Städte und Gemeinden, die zwar stark vom Taifun, nicht aber durch die Schlammlawinen betroffen wurden, drohen deshalb vergessen zu werden. HEKS will diese Lücke schliessen und klärt mit seinen Partnern ab, wie den Taifunopfern geholfen werden kann und wie auch in den vergessenen Gebieten schnellstmöglich mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann.
HEKS ist Partner der Glückskette.
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