pafl: JUMP gibt stellenlosen Jugendlichen neue Hoffnung
(ots)
Vaduz, 26. März (pafl) -
JUMP ist ein Programm, welches vom Ressort Wirtschaft unter der Leitung von Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher ins Leben gerufen wurde. JUMP steht für Jugendmotivationsprogramm. Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher: "Ich bin überzeugt, dass es ein gesellschaftliches Problem wird, wenn es uns nicht gelingt, junge Menschen in die Arbeitswelt zu integrieren. Soweit darf es nicht kommen. Wir wollen deshalb den jugendlichen Stellensuchenden mit diesem Programm einen Motivationsschub und neue Hoffnung geben."
Um das Programm zu realisieren, wurde eine Clearingstelle (Case Management) eingerichtet, die sich jugendlichen Stellensuchenden bis 25 Jahre gesondert annimmt und umfassender betreut, als es bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung des Amtes für Volkswirtschaft möglich ist. Der Auftrag erging an das JOB Beratungsbüro in Schaan.
Die gute Wirtschaftsentwicklung im Jahre 2006 hat die Situation der Stellensuchenden auf dem liechtensteinischen Arbeitsmarkt verbessert. Die Arbeitslosenquote sank vom Höchststand 2,6 Prozent im Jahre 2005 auf nun aktuelle 2,2 Prozente; derzeit sind 688 Personen arbeitslos gemeldet. Den Rückgang der Gesamtarbeitslosenquote erachtet die Regierung als erfreulich, aber die Anzahl der Arbeit suchenden Jugendlichen unter 25 Jahre beträgt mit Stand März 2007 dennoch 148 Personen.
Als Hauptgründe für diese Situation werden der verhältnismässig hohe Ausstieg aus der Beschäftigung nach der Lehre und Probleme bei der Weiterbeschäftigung dieser Jugendlichen angesehen. Mangelnde praktische Erfahrung und vor allem Defizite in der Qualifikation gelten als weitere Hürden in der Jugend-Jobvermittlung.
Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher hat im September 2006 ein Massnahmenpaket zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und damit verschiedene, aufeinander abgestimmte Massnahmen eingeleitet, um die Situation für die Stellensuchenden zu verbessern. Dabei wird in den Bereichen Gesetzgebung, Aufbau eines Arbeitsmarktservices, Arbeitsmarktkontrollen, aussagekräftige Statistiken und Projekte mit klar definierten Zieladressaten angesetzt.
Eines dieser ersten Projekte ist JUMP. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es zwei Gruppen von stellenlosen Jugendlichen gibt. Diejenigen, die arbeitslos werden, dann aber relativ schnell aus eigener Kraft eine Stelle finden. Dann gibt es die andere Gruppe von Jugendlichen, die aufgrund verschiedener Umstände über längere Zeit beziehungsweise überhaupt keinen Job findet. Bei dieser Gruppe setzt das Projekt an. Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher hat erkannt, dass diese jungen Menschen eine intensivere Betreuung benötigen, als dies im normalen Tagesgeschäft beim Amt für Volkswirtschaft möglich ist. Deshalb wurde das Projekt JUMP initiiert.
Mit diesem Projekt werden die Jugendlichen einen Motivationsschub und neue Hoffnung erhalten und so auch wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Die Betreuung erfolgt in Form einer Einzelfallbetrachtung und -unterstützung (Case Management). Der Start des Projektes war 1. März 2007.
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