pafl: Radfahren ist mehr als ein Freizeitspass
(ots)Liechtenstein beteiligt sich aktiv beim Fahrradgipfel in Feldkirch
Umweltfreundlich, gesundheitsfördernd und auch bei dichtem Verkehr beweglich - das Fahrrad ist ein geeignetes Mittel, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Wie es konkret funktionieren kann, wurde beim Vorarlberger Fahrradgipfel in Feldkirch besprochen und aufgezeigt. Die Fachtagung brachte neue Impulse für mehr Innovation in Sachen Fahrradverkehr und bot Experten und Interessierten die Gelegenheit zum Gespräch sowie zur Vernetzung und Verbreitung von Best-practice-Beispielen. Verkehrsminister Martin Meyer: "Das Fahrrad bietet sehr viele positive Einsatzmöglichkeiten. Um diese Chancen wahrzunehmen, muss das Fahrrad aber mehr als ein Freizeitspass, sondern vielmehr eine Haltung werden. Es gilt ein "Klima der Fahrradfreundlichkeit" und eine "Kultur des Radfahrens" zu entwickeln."
Verbesserung des Radfahr-Images
Der Vorarlberger Verkehrslandesrat Manfred Rein unterstrich einmal mehr das Ziel des Vorarlberger Verkehrskonzeptes, den Radverkehrsanteil in Vorarlberg bis 2015 von 14 auf 17 Prozent zu steigern. Denn fast die Hälfte der werktäglichen Autofahrten führt in Vorarlberg nicht weiter als fünf Kilometer. Angesichts dieser Tatsache werde deutlich, dass noch viel mehr Wege sehr leicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können, so Landesrat Rein. Schwerpunkte im Vorarlberger Verkehrskonzept sind die Verbesserung des Radfahr-Images, die Einrichtung von zügig befahrbaren Hauptrouten für den Alltagsverkehr und überregionalen Radwegverbindungen sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit und Anreize für mehr Radverkehrsinfrastruktur z.B. im Wege der Wohnbauförderung.
Dänemark macht es vor
Wie es gehen kann, schilderte der dänische Radverkehrsexperte Thomas Krag. Während Vorarlberg mit 14 Prozent Radverkehrsanteil einen österreichweiten Spitzenwert erzielt, werden in Dänemark im Stadtverkehr schon 22 Prozent der Wege mit dem Fahrrad bewältigt. Krag: "Wir haben keine besondere Radverkehrspolitik. Das Fahrrad hat einen fixen Platz in der Stadt- und Verkehrsplanung - das ist doch ganz normal."
Urbane Qualität für alle
Liechtenstein war beim Fahrradgipfel mit einem Beitrag von Markus Biedermann aus dem Ressort Verkehr und Kommunikation vertreten. In seiner Rede schilderte der Verkehrsexperte die verschiedenen Strategien und Ansätze der Regierung in Sachen umweltbewusstes Verkehrsmittel Fahrrad. "Je mehr Leute mit dem Fahrrad fahren, um so lebenswerter werden unsere Strassen und Plätze. Fahrrad fahren bedeutet also nicht nur Klimaschutz und Gesundheit, sondern auch mehr urbane Qualität für alle. Konkrete Massnahmen stellen in diesem Zusammenhang die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" wie auch der "SlowUp" dar", so Markus Biedermann. Der zuständige Gesundheitsminister Martin Meyer zu den Vorteilen des Fahrrades: "Auf Distanzen bis zu fünf Kilometer ist das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel und trägt wesentlich zum persönlichen Wohlbefinden und zur Fitness bei. Das Liechtensteiner Radnetz bietet auch zahlreiche abwechslungsreiche Strecken für die Freizeit und eine entsprechende Anbindung an die internationalen Velo-Netze der Schweiz und Österreich."
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