pafl: Fortsetzung von SPES I: Auftrag an die Schulen
(ots)
Vaduz, 22. Mai (pafl) -
Mit Beschluss vom 22. Mai 2007 hat die Regierung den Bericht über die Zusammenfassung der Stellungnahmen zur Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I und den Bericht zur Erteilung des Auftrages an die Sekundarschulen zur Kenntnis genommen. Die sechs vorgesehenen Sekundarschulen (Balzers, Triesen, Gymnasium-Mühleholz I, Vaduz-Mühleholz II, Schaan, Eschen) erhalten damit den Auftrag, im Rahmen des Projekts SPES I (Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I) ihr Profilschulkonzept zu entwickeln.
Diesem Beschluss waren Gespräche zwischen den Koalitionsparteien vorausgegangen, um einen Konsens in allen wichtigen Fragen zu erzielen. Aufbauend auf den Gesprächsergebnissen der FBP- und VU-Parteiführungen werden mit diesem Beschluss nun Entwicklungsteams an den Sekundarschulstandorten eingesetzt, welche aus Vertretungen aller Schularten zusammengesetzt werden. Diese werden durch eine Einführungsveranstaltung auf ihre Aufgaben vorbereitet, um dann im kommenden Schuljahr ihr Schulprofil, ihr Schulmodell und ihre Organisationsstruktur zu entwerfen.
Die Regierung hat für den Auftrag an die Schulen die notwendigen Rahmenbedingungen beschlossen. Dazu gehören sowohl die inhaltlichen Vorgaben wie auch die Begleitstrukturen und die Elternmitwirkung. Das Schulzentrum Unterland hat zusätzlich den Auftrag erhalten, bei der Konzipierung ihres Profilschulkonzeptes bereits Überlegungen zum geplanten Schulzentrum Unterland II in Ruggell mit einzubeziehen.
Einen besonderen Auftrag hat das Liechtensteinische Gymnasium erhalten. Es erhält die Möglichkeit, ebenfalls ein Profilschulkonzept zu entwerfen. Da jedoch diesem Standort kein eigener Schulbezirk zugeordnet wurde, werden die Anzahl Klassen pro Stufe auf maximal drei beschränkt. Die Anzahl Klassen wird in Abhängigkeit von der Profilgestaltung beschlossen. Falls das angebotene Profil in Richtung Begabtenförderung zielt (Beispiel Elitegymnasium gemäss Kanton Aargau), wird eine Klasse beschlossen, wenn das Profil Schülerinnen und Schüler mit kognitiv höheren wie auch schwächeren Begabungen anspricht, können zwei bis drei Klassen pro Jahr bewilligt werden.
Zu den Rahmenbedingungen zählt auch, dass unabhängig vom Schulstandort und den gewählten Profilschulkonzepten der Übergang in die gymnasiale Oberstufe nach demselben Verfahren und unter denselben Bedingungen zu erfolgen hat. Ausserdem erhalten alle Schulen ein einheitliches Kernprogramm, um Übertritte und Anschlüsse unabhängig von den Profilen der Schule gewährleisten zu können.
Im Rahmen einer Medienkonferenz wird am kommenden Freitag, 25. Mai 2007, ausführlicher über die zukünftige Sekundarstufe I und den Auftrag an die Sekundarschulen informiert.
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Arnold Kind
Projektleiter Schulamt
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