pafl: Liechtenstein aktiv bei europäischer Telekommunikationskonferenz vertreten
(ots)
Vaduz, 21. Juni (pafl) -
Bei der europäischen Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation (CEPT) ist auch Liechtenstein mit einem Vertreter des Ressorts Verkehr und Kommunikation in Amsterdam vertreten. Nicht weniger als 124 Teilnehmer aus 43 Nationen diskutieren zwei Tage lang über die Koordination zwischen CEPT und der EU im Lichte der neuen regulatorischen Rahmenbedingungen der Europäischen Union. Regierungsrat Martin Meyer sieht die Tagung als wichtiger Meilenstein für die Zukunft der Telekommunikation: "Die Delegierten werden die Position und die Aufgaben von CEPT vor dem Hintergrund ihrer Beziehungen zur EU ausführlich diskutieren."
Gegenseitige Abstimmung und gemeinsamer Austausch
Eine moderne Strategie für ein hoheitliches Frequenzmanagement kann für Europa eine enorme Chance zur Rückgewinnung seiner industriellen Stärke und Wettbewerbsfähigkeit bedeuten. Dies gilt sowohl im Bereich der Funktechnik als auch bei den verschiedenen Kommunikationsdienstleistungen. Um diese Fragen offensiver angehen zu können, bedarf es gegenseitiger Abstimmung und eines Austauschs von grenzüberschreitenden Erfahrungen. Die Delegierten der europäischen Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation arbeiten unter anderem auch an einer gemeinsamen Empfehlung. Regierungsrat Martin Meyer zum angestrebten Inhalt: "Die Empfehlung zum Funkfrequenzmanagement und zur künftigen internationalen Regulierungsstrategie sollte gleichermassen auf technischem und wirtschaftlichem Sachverstand beruhen."
Liechtenstein im internationalen Markt eingebunden
Die CEPT hat eine Generalversammlung, die über die Zuständigkeiten der einzelnen CEPT-Ausschüsse entscheidet, über die bestimmte Aspekte der Konferenzen der internationalen Fernmeldeunion berät und als allgemeines Forum für strategische Fragestellungen dient. CEPT bemüht sich laufend, Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen an einen Tisch zu bringen: Fachleute aus 47 Staaten, aus der EU, der Internationalen Fernmeldeunion sowie aus der Industrie. Liechtenstein ist bei allen Diskussionen und Arbeitsgesprächen der CEPT als vollständig anerkanntes Mitglied als aktiver Partner eingebunden.
Vergabe von Nummern, Namen und Adressen
Die Konvergenz der elektronischen Kommunikationsdienstleistungen hat auch erhebliche strategische Auswirkungen für die Vergabe von Nummern, Namen und Adressen. Ein harmonisches Vorgehen in Europa und auf weltweiter Ebene ist deshalb in Zukunft erforderlich. Die Vergabe von Nummern, Namen und Adressen wird auch weiterhin hoheitlicher Aufsicht bedürfen. "Es wird eine Kooperation der europäischen Regierungen notwendig sein, um das erforderliche Knowhow und Vorschläge für gemeinsame Verfahrensweisen zu entwickeln", so Regierungsrat Martin Meyer.
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Markus Biedermann
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